Blickt man über den Arlberg nach Tirol, sind die Vorgaben klar. Im Einsatz trägt die Feuerwehr sandfarbene Uniformen, die Dienstkleidung ist in sandbeige und schwarz gehalten. Vorgegeben wird die Uniform über den Landesverband, die einzelnen Gemeinden unterscheiden sich nur über die Abzeichen. Auch in den anderen Bundesländern und Südtirol ist die Uniformierung festgeschrieben. Insgesamt dominiert schwarzblau (in Südtirol als grau bezeichnet), in Salzburg und Tirol sandbeige, in der Steiermark ist neben schwarzblau auch grün möglich.
Einheitliche (technische) Ausrüstung
In Vorarlberg wird die Beschaffung der Uniformen anders gehandhabt. Zwar gehört es zu den Aufgaben des Landesfeuerwehrverbandes Vorarlberg, für eine einheitliche Ausrüstung zu sorgen. In der Auslegung beschränkt man sich hier jedoch auf die technische Ausrüstung, um die Zusammenarbeit der Wehren zu ermöglichen und zu erleichtern.
Freie Hand bei Einsatzkleidung
Früher gab es auch für die persönliche Ausrüstung Vorgaben. Bei der Bekleidung haben die Feuerwehren und die diese finanzierenden Gemeinden jedoch inzwischen freie Hand. Die Vorgaben beziehen sich derzeit nur auf die E-Normen, die die Einsatzkleidung mindestens erfüllen muss. Die Farbgebung selbst ist Geschmackssache.
Beige über rot bis schwarzblau
Die Bandbreite reicht von sandfarbenen Einsatzkleidungen vor allem im Rheintaler Unterland über rote Uniformen wie in Bludenz bis zu schwarzblau, beim klassischen Design auch mit grünen Hosen. Neben den einfarbigen Uniformen gibt es noch welche mit farblichen Akzenten, sei es sandfarben mit schwarz sowie schwarzblau mit rot, neonorange oder neongelb. Hinzu kommt, dass Feuerwehruniformen durchaus ein Geschäft sind: Die Produzenten bringen laufend neue Funktionsstoffe auf den Markt, mehrere konkurrierende Anbieter von Uniformen und Schutzkleidung sind aktiv. Die Uniformen sind außerdem entsprechend langlebig, können somit auch schon mal für Jahrzehnte im Verwendung bleiben.
Uniformenvielfalt bei Großeinsatz
Diskussion um Erscheinungsbild
Dies führt bei Großeinsätzen mehrerer Feuerwehren zu einem bunten Bild an Einsatzkräften. Zuletzt aufgefallen ist dies beim Großbrand in Egg, bei der jede Wehr in einer anderen Uniform im Einsatz war. In den Kommentaren wurde diese Vielfalt aufgeregt diskutiert. Dies hat neben dem Erscheinungsbild verschiedene Vor- und Nachteile. Ein Massenrabatt durch gemeindeübergreifende Bestellungen für die tausende Vorarlberger Florianijünger wird so schwierig bis unmöglich. Andererseits kann jede Feuerwehr so nach den eigenen Wünschen, Gewohnheiten und auch finanziellen Möglichkeiten agieren.
Fokus auf Arbeit, nicht Aussehen
Vonseiten des Landesfeuerverbandes sieht man keine Möglichkeit oder auch Notwendigkeit, daran etwas zu ändern. Der Landesorganisation fehle die Handhabe, diese durchzusetzen. Den Fokus lege man außerdem auf die Arbeitsbedingungen der Feuerwehr und nicht auf deren Erscheinungsbild.
(Red.)
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