Eine erste positive Zwischenbilanz der seit Anfang November in ganz Österreich verfügbaren Gesundheits-Hotline 1450 hat der Hauptverband der Sozialversicherungsträger am Freitag gezogen. Rund 266.000 Anruferinnen und Anrufer haben bisher bei der Hotline in medizinischen Fragen Beratung gesucht, teilte Hauptverbands-Chef Alexander Biach im Rahmen der Bundeszielsteuerungskommission mit.
Gesundheits-Hotline: Bisher 266.000 Anrufe
Aus den 266.000 Anrufen ergaben sich rund 187.000 tatsächliche Beratungsgespräche, die restlichen Gespräche waren unter anderem Auskünfte zu Öffnungszeiten. In 59 Prozent der Fälle wurde als empfohlener Versorgungsort ein Allgemeinmediziner oder Facharzt im niedergelassenen Bereich genannt. Rund 70 Prozent haben die erhaltene Empfehlung auch befolgt.
Speziell ausgebildetes und diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal bietet den Anrufern erste Orientierung, die Empfehlungen können von Hausmitteln oder Medikamenten bis zur Verständigung eines Rettungsdienstes bei Vorliegen eines wirklichen medizinischen Notfalles reichen. Für Gesundheitsministerin Brigitte Zarfl ist die Hotline ein wichtiges Instrument, um eine erste Orientierung für die richtige Anlaufstelle zu geben. "Den Anruferinnen und Anrufern wird schnell geholfen und die Spitalsambulanzen werden entlastet."
Biach: "Schnelle Hilfe am Telefon" treffe Punkt
Auch Biach betonte in einer Aussendung: "Der Slogan 'Die schnelle Hilfe am Telefon' trifft es genau auf den Punkt." Die Unterstützung bei der Einschätzung der Dringlichkeit und die Lotsung zum "Best Point of Service" bringe erhebliche Entlastungen für die Versorgungsstrukturen sowohl bei den niedergelassenen Ärzten als auch bei den Spitalsambulanzen. "Nicht jede Erkältung und jeder Insektenbiss muss im Spital behandelt werden - die zielgerichtete Beratung der Hotline entlastet die Ambulanzen und damit auch die Krankenkassen."
(APA/Red)
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