Das Ministerium empfiehlt laut “VN” eine Anpassung des Bundesstraßengesetzes. “Wir werden den Bund darauf drängen, die notwendigen Beschlüsse in Ministerrat und Parlament so rasch wie möglich zu fällen”, sagt Landeshauptmann Markus Wallner. Die Beschlüsse sind aus seiner Sicht nur mehr reine Formsache.
Planung ab 2017 möglich, Baubeginn erst in acht bis neun Jahren
Für das geplante S-18-Nachfolgeprojekt ist eine Netzveränderung im Bundesstraßengesetz notwendig. Wallner geht davon aus, dass nach Zustimmung im Ministerrat 2017 mit der konkreten Planung begonnen werden kann. Die neue Schnellstraße könnte bis zu 900 Millionen Euro kosten. Wie der Orf Vorarlberg berichtet, ist mit dem Baubeginn erst in acht bis neun Jahren zu rechnen.
Entlastungsstraße Z
Im Rahmen der ministeriellen Prüfung wurde auch ein öffentliches Beteilungsverfahren durchgeführt. Etwa 50 Stellungnahmen wurden dabei abgegeben. Auch Meldungen aus der Schweiz sind eingegangen. “Die Nachbarn beurteilen die hochrangige Verbindung positiv.” Die Lustenauer haben sich bereits vor einiger Zeit für die Entlastungsstraße Z ausgesprochen. Dabei würde die neue S18 von der Anschlussstelle St. Magrethen bis zum Lustenauer Industriegebiet Nord großteils oberirdisch verlaufen. Von dort aus wäre ein Tunnel bis zur Anschlussstelle Dornbirn-Nord geplant.
Neben der ÖVP unterstützen auch die Grünen dieses Projekt, laut Wallner war dies Teil der Koalitionsvereinbarung.
“Überfällig und richtungsweisend”
Auch IV-Vorarlberg Präsident Martin Ohneberg spricht sich für das Projekt aus. Er bezeichnet das S-18-Nachfolgeprojekt als “überfällig und richtungsweisend”. Außerdem nehe die Bedeutung einer verbesserten überregionalen Anbindung für den erfolgreichen Wirtschafts- und Lebensstandort von Jahr zu Jahr zu.
Ein Lob an das Land Vorarlberg
Wirtschaftskammer-Direktor Helmut Steurer zeigt sich erfreut über die weiteren Entwicklungsschritte in Sachen S-18-Nachfolgeprojekt. „Wir brauchen eine leistungsfähige Straßenverbindung in die Schweiz – zur Entlastung der Straßenanrainer und für den Wirtschaftsverkehr. Schneller denn je“, so Steuerer. „Das Thema ist äußerst dringlich und darf keine Verzögerungen mehr erfahren. Ich appelliere daher, jetzt in dieser Sache keine politischen Spiele mehr zu spielen, in dem die von Lärm, Stau und Abgasen geplagten Bürger und unsere exportorientierte Wirtschaft die Verlierer sind.“
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