“Ich würde lieber arm bleiben und auf das Geld verzichten, weil kein Geld der Welt Gesundheit aufwiegt, (…) aber das Urteil ist gerecht”, sagte die Frau der Zeitung “Publico”. Da aber der Unfall die gesamte Familie in Mitleidenschaft gezogen habe, hätte die Entschädigung höher ausfallen müssen, klagte sie.
In der Urteilsbegründung hieß es, der Alltag des Ehepaares werde nach dem Unfall unter anderem auch von Eifersuchtsanfällen des Mannes stark gestört. In der für Portugal einmaligen Entscheidung wurde ein Versicherungsunternehmen zur Zahlung der 50.000 Euro verurteilt. Bei dem Arbeitsunfall im November 2001 war der Mann der Klägerin, ein damals 29 Jahre alter Lkw-Fahrer, von einem Fahrzeug seines Arbeitgebers angefahren und schwer verletzt worden. Dafür sprach ihm das Gericht in einem anderen Rechtsstreit einen Schadenersatz von 370.000 Euro zu.
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