In der Mitte und im Norden Portugals zählte der Zivilschutz mindestens sechs Feuersbrünste, von denen bis Sonntag aber vier unter Kontrolle gebracht werden konnten. Der größte Brand wütete nahe Castelo Branco an der Grenze zu Spanien.
Fast 600 Feuerwehrleute waren landesweit im Einsatz. Die Helfer der deutschen Bundespolizei kämpften mit ihren drei Löschhubschraubern in der Gegend um Vila Real östlich von Porto gegen die Flammen.
In der nordwestspanischen Region Galicien waren am Sonntag etwa ein Dutzend kleinere Brände aktiv, die meisten von ihnen nahe Ourense. In vielen Fällen geht die Polizei von Brandstiftung aus.
Die Feuersbrünste in Portugal haben bisher 16 Menschen das Leben gekostet und fast 200.000 Hektar Wald vernichtet. Dies entspricht annähernd der Fläche des Saarlandes. In Spanien verbrannten rund 100.000 Hektar, 14 Menschen starben. Beide Länder leiden unter der größten Dürre seit Jahrzehnten.