„Ein Vorarlberger Erzeugnis, 300 Kilogramm schwer, drei Sitze. Das Auto für den Geschäftsmann!“
Vor 90 Jahren hat die Maschinen- und Fahrzeug-Fabrik von Hans (Gianni) Varrone in Hard am Bodensee in Zeitungs-Anzeigen für ihr erstes Automobil geworben. Dem VAR-Kleinwagen vom Bodensee war allerdings ein schnelles Ende beschieden. Die Wirtschaftskrise verhinderte eine geplante Serienproduktion des Ländle-Autos.
Automanufaktur geplant
Schon kurz davor hatte Varrone mit Ferdinand Porsche einen wichtigen Mitstreiter verloren. Der geniale Konstrukteur Porsche erwarb 1921 die „Plunder-Bootswerft“ in Hard. Ein Jahr später gründete Porsche die „Bodensee-Werft-AG“. Als Direktor engagierte er den Tessiner Hans (Gianni) Varrone. Porsche wollte am Bodensee eine Automanufaktur aufbauen. Die Gemeinde Hard verkaufte Porsche mehrere Liegenschaften in der Umgebung der Wert. In den Verträgen wurde festgehalten, dass der Konstrukteur die angekauften Grundstücke für sein Bauprogramm (Hallen, Magazin, Schmiede, Werkstätten) bis spätestens Ende 1924 zu verbauen hatte. Da aber die galoppierende Inflation das Kapital der Werft schnell verbrauchte und Porsche keine Investoren fand, wurden die Fabriken nie gebaut. Es kam zu einem mehrjährigen Rechtsstreit mit der Gemeinde Hard, der sich bis 1930 zog. Der Kaufvertrag wurde schließlich aufgelöst.
Verpasste Chance
Welche Chance damit verpasst wurde, zeigte sich erst später. Ferdinand Porsche gründete 1930 in Stuttgart die gleichnamige Firma Porsche und war danach am Aufbau von Volkswagen beteiligt.
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