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Lawine am Manaslu: Überlebende Österreicher steigen aus Basislager ab

Acht Tote forderte das Lawinenunglück am Manaslu. Ein Salzburger überlebte.
Acht Tote forderte das Lawinenunglück am Manaslu. Ein Salzburger überlebte. ©EPA
Nach dem schweren Lawinenunglück am 8.163 Meter hohen Manaslu in Nepal mit mindestens acht Toten plant jene Expedition, der auch der unverletzt gebliebene Salzburger  angehört, den Abstieg aus dem Basislager.
Salzburger überlebt Lawinenunglück
Rettung auf 8000 Metern Höhe

Das teilte der deutsche Veranstalter Amical Alpin in einer Pressemitteilung mit. Der Abstieg soll vom 4.800 Meter hoch gelegenen Basiscamp in das Dorf Samagaon auf etwa 3.500 Meter erfolgen.

Von dort soll der Transport nach Kathmandu und der anschließende Rückflug in die Heimatländer der Alpinisten vorbereitet werden. Zwei Österreicher hatten das tragische Lawinenunglück überlebt. Einer der beiden österreichischen Alpinisten ist der Berg- und Skiführer Robert Hochreiter (50) aus Dorfgastein im Pongau.

Unterschiedliche Angaben über Todesopfer

Unterschiedliche Angaben gab es bereits am Montag zur Zahl der Todesopfer: Laut Bergsteigervereinigung starben zwölf Menschen, nach Angaben der Tourismuspolizei acht. Bei der von Amical Alpin veranstalteten Expedition kam ein Alpinist aus Bayern ums Leben, zwei weitere Deutsche wurden verletzt. Sobald sie transportfähig sind, sollen sie laut dem Veranstalter ebenfalls nach Hause geflogen werden.

Die Homepage http://thehimalayantimes.com zitierte einen Mitarbeiter des Tourismusministeriums Nepal, wonach diese Saison 30 verschiedene Gruppen die Erlaubnis erhalten haben, den Manaslu zu besteigen. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren demnach 231 Menschen am Berg gewesen.

Laut der Tageszeitung “Österreich” waren am Tag des Lawinenabgangs drei weitere österreichische Alpinisten am Manaslu. Unterwegs waren sie mit dem in Bern ansässige Unternehmen Kobler & Partner, dieses hatte bereits am Sonntag auf seiner Website mitgeteilt, alle Teilnehmer und Sherpas der Manaslu-Expeditionsgruppe seien wohlauf und sicher im Basislager.

Plötzlicher Sonnenschein nach Tagen mit kaltem Wetter hatte die Lawine auf dem achthöchsten Berg der Welt am Sonntag ausgelöst. Die Schneemassen begruben zwei Camps in etwa 7.000 Metern Höhe. Wegen seiner Steilwände und plötzlicher Wetterumschwünge wird der Mount Manaslu auch “Todesberg” genannt. (APA)

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