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Pollensaison – Harte Zeiten für Allergiker

Feldkirch - Neben Freude am Sonnenschein kann das Frühjahr auch harte Zeiten für Allergiker bedeuten, da Pollensaison herrscht. VOL Live erkundigte sich bei HNO-Ärztin Dr. Michaela Ranta über die Immuntherapie und einfache Maßnahmen, die man im Alltag berücksichtigen kann.

Pollensaison

Derzeit sind die Birkenpollen aktiv, Pollen von Gräsern und Kräutern stehen den Allergikern erst bevor. Nach Angaben der HNO-Ärztin Dr. Michaela Ranta gibt es keinen Nachweis dafür, dass die Pollenallergie – trotz vorkommender familiärer Häufung – vererbbar ist. Luftverschmutzung spiele jedoch eine wesentliche Rolle dahingehend, dass der Organismus bei vielen sensibel reagiert und es zu Allergien kommt. Typische Reaktionen auf Pollen sind Nasenlaufen, Niesreiz, gerötete und tränende Augen sowie Augenjucken.

Wie wird eine Pollenallergie diagnostiziert?

Durch genaues Befragen der Patienten über Symptome und deren Auftreten im Verlauf des Jahres wird zunächst festgestellt, ob ein saisonaler Zusammenhang besteht. Dem schließen sich medizinische Untersuchungen an, wie beispielsweise der Pricktest. Dabei werden Allergenlösungen aufgetropft und nach 20 Minuten lassen sich Reaktionen ablesen, wie Hautrötungen oder Schwellungen. Bei einer Blutabnahme können spezifische Antikörper im Blut nachgewiesen werden, die auf eine Allergie hinweisen.

Immuntherapie

Eine unbehandelte Pollenallergie kann dazu führen, dass die Symptome stärker werden bzw. es zu Asthma führt. Lassen trotz antiallergischer Medikamente die Beschwerden nicht nach, so besteht die Möglichkeit sich antiallergisch impfen zu lassen: „Die sogenannte spezifische Immuntherapie wirkt jedoch nur vorbeugend, das heißt, man muss vor der Pollensaison damit beginnen”, erklärt Dr. Ranta im VOL Live-Interview. Ein Nachteil der Therapie ist, dass über eine Zeitspanne von mindestens einem Jahr, Spritzen unter die Haut gegeben werden müssen. Die Erfolgsquote kann sich jedoch sehen lassen: „Bei Pollenallergien liegt die Quote über 90 %”, so Ranta.

Vorsichtsmaßnahmen

Wer die Wahl hat und arbeitsbedingt sich nicht im Freien aufhalten muss, sollte sich bei trockenem, warmen Wetter in Räume mit geschlossenen Fenstern zurückziehen. Beim Auto sollte darauf geachtet werden, dass ein Pollenfilter eingebaut ist.

Mehr Infos zu saisonalen Pollen erhalten Sie unter www.pollenwarndienst.at.

VOL Live: HNO-Ärztin Dr. Michaela Ranta zur Pollenallergie

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