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Polizeihund "Icy": "Er ist mein bester Freund"

Gruppeninspektor Christian Kloos und sein Hund "Icy".
Gruppeninspektor Christian Kloos und sein Hund "Icy". ©VOL.AT/Markus Sturn
Bregenz, Feldkirch - Vergangene Woche erwischte Polizeihund "Icy" zwei Einbrecher in Feldkirch auf frischer Tat. Wir trafen Herrchen Christian Kloos zum Gespräch.
Polizeihund "Icy" in Aktion
Hund "Icy" stellt Einbrecher

Wenn “Icy” die Zähn fletscht, sich knurrend und bellend von links nach rechts wirft und dabei immer wieder auf- und abspringt, dann weiß man, warum die beiden jungen Serben vergangenen Mittwoch lieber aufgegeben haben, als sich mit dem siebenjährigen Rüden auf eine Diskussion einzulassen. In Feldkirch waren sie beim Einbruch in ein Wohnhaus von der Polizei ertappt worden. Nach einem kurzen Fluchtversuch stellte Icy die Männer und hielt sie in Schach, bis sie von seinen menschlichen Kollegen in Polizeigewahrsam genommen werden konnten. 

Seit sieben Jahren ein Team

Gut eine Woche später strahlt Hundeführer Christian Kloos vor Stolz. Schon seit sieben Jahren arbeiten er und Icy zusammen. “Er ist mein bester Freund” sagt der Gruppeninspektor über seinen “Partner mit der kalten Schnauze”. Die beiden habe schon so manches erlebt – so geht etwa die Entlarvung eines Tankstellen-Räubers auf die Kappe von Icy. Kloos und Icy sind in Bregenz stationiert und werden nach Bedarf von anderen Polizeidienststellen im Land angefordert.

Lange, harte Ausbildung

Der Erfolg kommt freilich nicht von ungefähr: Polizeihunde in Österreich müssen ein lange und harte Ausbildung durchstehen. Schon in der achten oder neunten Woche kommt der Welpe zu seinem Herrchen. Sogleich beginnt die Ausbildung – zunächst in Form der monatlichen Junghunde-Übungstage, später müssen die Nachwuchs-Inspektoren in eines der beiden Ausbildungszentren in Wien oder Oberösterreich. “Bis zu 16 Wochen” dauert die Grundausbildung, so Kloos. Auf dem Lehrplan stehen “Gehorsam, Unterordnung, die Nasenarbeit, Fährten, Stöbern nach Gegenständen und der Schutzdienst”. Erst wenn Hund und Herrchen ihre Abschlussprüfung gemacht haben, sind sie auch wirklich einsatzfähig.

In acht Wochen zum Experten

Allerdings fehlt dann noch der Spezialbereich. In einem achtwöchigen Kurs werden die Tiere zu Experten in einem der zahllosen Betätigungsfelder für Polizeihunde. Manche werden im Aufsuchen von Suchtmitteln, Sprengstoff, Waffen und Munition ausgebildet, andere werden zu Brandermittlungs-, Leichen- bzw. Blutspür- oder Fährtensuchhunden. (MST)

“Icy” beim Training

 

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