Dornbirn. Beim Anblick der vollen Zuschauertribüne bekam Organisator Ulli Bachmeier vergangenen Samstag beinahe wässrige Augen. „Oh mein Gott, so viele Besucher waren noch gar nie da“, freute sich der engagierte Pfleger, der bereits zum fünften Mal zum „Eishockeyturnier der etwas anderen Art“ lud. Was vor ein paar Jahren noch in etwas kleinerem Rahmen begann, schien heuer alle Grenzen zu sprengen. Nicht nur der Besucheransturm war enorm, auch der Ehrgeiz der Sportler beeindruckte. Obwohl der Spaß natürlich wie jedes Jahr im Vordergrund stand, ließ sich unschwer feststellen, dass sich beide Teams in Sachen Vorbereitung und Training ordentlich ins Zeug gelegt hatten und dementsprechend ansehnlichen Eishockeysport boten.
Alles war für die Revanche angerichtet
Die Devise für beide Teams lautete schließlich wieder in Führung zu gehen. Nach vier vorangegangenen Partien stand es 2:2 im Duell der „Schpitölalar gegen Polizeiar“. Die Mannschaft der Polizei ließ sich heuer nicht lumpen und pfiff einfach einmal auf Geschwindigkeitsübertretungen. Mit rasanten Angriffen sorgten diese für Jubel bei den Fans und schossen ausnahmsweise gekonnt aufs Tor. Der Vorsatz des Teams „Spital“: „Heute wird der Spieß umgedreht und die Polizei gejagt“, schlug leider fehl und die altgedienten Spital-Eishockey-Stars rund um Lothar Pitschmann, Rene Berger und Super-Coach Richi Schnetzer mussten sich am Ende klar mit 1:7 geschlagen geben.
Gelungenes Miteinander für den guten Zweck
Der Stimmung unter allen Beteiligten tat dies aber kein Abbruch, stand ja vor allem die gute Sache im Mittelpunkt. Im Gastrobereich wurde dann auch bis weit nach Mitternacht gemeinsam gefeiert. Das Turnier lässt nicht nur jedes Jahr die Kasse für kranke Kinder klingeln, sondern hat auch noch den schönen Nebeneffekt, das Miteinander zwischen Spital und Polizei (auch abseits des Eisplatzes!) zu stärken.
Vorjahres-Erlös getoppt
Einen weiteren Grund zum Jubeln hatte das Organisations-Team rund um Ulli Bachmeier, Martina Brunner und Manuel Preiß von der Bundespolizei: Nicht nur durch Sponsoring, einer großen Tombola und zahlreichen großzügigen Eishockey-Fans, sondern auch durch die Bewirtschaftung, die bis zum Schluss gut besucht war, konnte heuer ein neuer Spendenrekord aufgestellt werden. „Der genaue Endbetrag steht noch nicht ganz fest, aber es sieht so aus, dass wir dieses Jahr unglaubliche 30.000 Euro erreicht haben“, so Bachmeier überglücklich. Somit kann jetzt noch ein weiteres Kind, welches in den kommenden Tagen verständigt wird, unterstützt werden. Insgesamt dürfen sich also zehn Kinder mit schweren Erkrankungen und Behinderungen über finanzielle Hilfe freuen – und die Spitals-Eishockey-Crew über die Erkenntnis, dass eine Niederlage noch nie leichter zu verdauen war.
Die Scheckübergabe erfolgt dann am 22. März 2018 in der SPAR-Zentrale Dornbirn. Die VN-Heimat berichtet.
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