Ob eine kriminelle Tat oder ein Unfall hinter diesem Vorfall steckt, war am Donnerstag noch ungeklärt. “Wir ermitteln in alle Richtungen”, so ein Polizeisprecher zur APA. Die betroffenen Krankenschwestern sowie der Arzt waren am Nachmittag bereits wieder wohlauf und befanden sich in häuslicher Pflege. Sie konnten nach der medizinischen Erstbetreuung im Spital entlassen werden. Lebensgefahr oder ein bedrohlicher Gesundheitszustand war laut Polizei zu keinem Zeitpunkt gegeben.
Die Betroffenen – eine 42-jährige Pflegerin, ihre 52-jährige Kollegin sowie ein 31-jähriger Mediziner – hatten sich den Kaffee gemeinsam im Personalaufenthaltsraum zubereitet und auf ihrer Station getrunken, hieß es im AKH. “Nach dem Konsum ist den zwei Schwestern und dem Arzt um ca. 8.00 Uhr schlecht geworden”, erklärte der Polizeisprecher. “Die drei sind dann in die Notfallambulanz gegangen. Dort wurde festgestellt, dass sie gewisse Vergiftungserscheinungen haben.”
Das Personal veranlasste daraufhin selbst einen Test. Im Harn der Erkrankten wurden laut Polizei Spuren von Benzodiazepinen festgestellt. Auch im Rest des Kaffees aus einer Thermoskanne fand man den Stoff.
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