Polizei durchsucht Sitz von ÖFB-WM-Gegner Argentinien
Der Finanzdienstleister bietet Kredite an und hat eine virtuelle Geldbörse entwickelt. Das Unternehmen ist Sponsor von Argentiniens Nationalteam und einer Reihe von Fußballvereinen wie Racing, Independiente und San Lorenzo. Der Erstligist Racing bestätigte die Durchsuchung seiner Geschäftsräume. Der Sponsoringvertrag mit dem Unternehmen sei 2023 geschlossen worden und laufe Ende des Jahres aus, hieß es in einer Stellungnahme. Der Club sagte der Justiz seine Kooperation zu. Die AFA und der betroffene Finanzdienstleister äußerten sich zunächst nicht.
Über die Plattform des Unternehmens wurden Medienberichten zufolge Transaktionen von umgerechnet knapp 500 Mio. Euro getätigt. U.a. sollen Minijobber ohne große Kaufkraft und wegen der Fälschung von Rechnungen aktenkundige Menschen hohe Überweisungen getätigt haben. Deshalb ermitteln die Behörden wegen Geldwäsche. Zudem habe das Unternehmen bei den Transaktionen nicht die in Argentinien anfallenden Abgaben auf Geldbewegungen erhoben und so Steuern von umgerechnet fast zwei Mio. Euro hinterzogen, berichtete "La Nación" unter Berufung auf die Behörden.
(APA/dpa)
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