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Polizei an Weihnachten schwer beschäftigt

An Weihnachten kracht es gern zwischen Familienmitgliedern.
An Weihnachten kracht es gern zwischen Familienmitgliedern. ©APA
Am Wochenende und den folgenden Weihnachtstagen 2017 ist die Kantonspolizei St.Gallen an über ein Dutzend Streitigkeiten im häuslichen Bereich ausgerückt. Ein 35-jähriger Slowake musste festgenommen werden.

Grund der teilweise handgreiflichen Auseinandersetzungen waren Familien- und Beziehungsprobleme sowie unterschiedliche Auffassungen in der Kindererziehung. Bei einigen Fällen war eine beteiligte Person alkoholisiert. Mit klärenden und zeitintensiven Gesprächen gelang es den Polizisten, in fast allen Situationen, eine vorübergehende Lösung zu finden. Alleine in der Region Bodensee-Rheintal musste die Kantonspolizei St.Gallen bei acht Fällen ausrücken.

Slowake griff Freundin an

Nachdem ein 35-jähriger alkoholisierter Slowake seine Freundin tätlich angriff, musste er festgenommen werden. Dabei wurde er auch gegen die Polizisten tätlich. Er wurde für zehn Tage aus der Wohnung gewiesen. Somit konnte für die Freundin und das sieben Wochen alte Kind eine vorübergehende Beruhigung der Situation erwirkt werden.

Bei weiteren Fällen waren Kleinkinder bei den Streitigkeiten anwesend. Eine Diskussion, um eine nicht anerkennende Vaterschaft bei einem einen Monat alten Kind, löste einen weiteren polizeilichen Einsatz aus.

Auch eine verbale Auseinandersetzung um ein einjähriges Kind und eine bevorstehende Scheidung waren der Grund für ein Polizeiaufgebot. Eine Einigung konnte nicht gefunden werden. Der Mann verließ vorübergehend die Wohnung.

Überforderung ließ Streit eskalieren

Nach einem verbalen Streit demolierte ein Mann in einer Wohnung Einrichtungsgegenstände. Für die Frau und das zehn Monate alte Kind konnte eine vorübergehende Lösung bei Verwandten gefunden werden.

Überfordert war auch ein Paar mit einem vierjährigen, schreienden Kind. Sie stritten sich wegen der Er- und Beziehung so lautstark, dass Nachbarn die Polizei alarmierten. Bei zwei Fällen musste bei verbalen Streitigkeiten um Probleme von Sorgerechte von Kindern geschlichtet und vermittelt werden.

T-Shirt zerissen

Eine Frau stellte Strafantrag gegen ihren Ehemann. Diesen beschuldigt sie, tätlich gegen sie vorgegangen zu sein. Die Aussagen des Paars gingen diametral auseinander. Sie verzichteten sich räumlich zu trennen und hofften, dass das gemeinsame Weihnachtsfest zu einer Beruhigung ihrer Situation führen könnte.

Ein erwachsener Sohn zerriss seinem Vater bei einem Streit das T-Shirt. Da der Sohn unbekannte Medikamente zu sich nahm und sich aggressiv verhielt, wurde er ins Spital eingeliefert.

Drei Mal waren Trennungsabsichten von Paaren Grund von teilweise massiven lautstarken Diskussionen. Poltergeräusche an verschlossene Zimmertüren führten zu Anrufen von Nachbarn bei der Notrufzentrale der Kantonspolizei St.Gallen

(Red.)

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