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"Politur" fürs Bauernimage

Dünserberg (VN) - Die Landwirte versuchen, mit Initiative "I luag druf" mehr Verständnis für ihre Arbeit bei der Bevölkerung zu wecken.
"Bewusstsein schaffen"
"Verständnis gefragt"

Am Bergbauernhof von Walter Rauch am Dünserberg informierten Kammerpräsident Josef Moosbrugger, Amtsdirektor Gebhard Bechter und Walter Rauch über die Imagekampagne „I luag druf“ der Landwirtschaftskammer. „Dem Konsumenten die Hand reichen und mit der Bevölkerung in den Dialog treten“ sieht Moosbrugger als Grundvoraussetzung, um beiderseits mehr Verständnis für die Landwirtschaft und ihre Kernkompetenz zu wecken.

Der Schnifner Sennereiobmann Peter Dünser bringt es auf den Punkt: „Die Generation vor uns war ausschließlich auf Produktion fokussiert. Heute heißt es auch vermarkten, um im Wettbewerb bestehen zu können.“ In einem sieben Punkte umfassenden Programm legt Kammerdirektor Gebhard Bechter die Schwerpunkte bäuerlicher Arbeit als Produzenten, Landschaftspfleger, Arbeitgeber, Energielieferanten und Dienstleister mit Herz, Hirn und Handschlagqualität dar. Dabei ist es laut Bechter für die Landwirtschaft auch wichtig, in der Bevölkerung Naturkreisläufe transparent zu machen und Bewusstsein für Landschaftspflege als Dienstleistung zu wecken.Interesse für die bäuerliche Arbeit verstärkt wecken und den Bauernhof als Erlebnisfaktor für Kinder in den Mittelpunkt stellen, sieht Bergbauer Walter Rauch nebst anderen Aktivitäten, wie Erntedankfeiern und „Gesunde Jause“ als Möglichkeiten zur besseren Kontaktaufnahme zwischen Produzent und Konsument.

„Das nostalgische Bild des Bauern mit Melkschemel und Hornvieh ist einem zeitgemäßen Profil gewichen“, so Rauch. Den Naherholungsraum sieht Rauch als „Schatzkiste“, die es gilt, gemeinsam zu öffnen.

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