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Pole Position für Felipe Massa

Nur eine Woche nach seinem Patzer von Malaysia kann Massa Felipe beim Formel-1-Grand Prix von Bahrain Wiedergutmachung betreiben. Denn der Ferrari-Pilot startet auch am Sonntag in Bahrain aus der Pole-Position.

Die Sensation des Tages war aber der englische Shooting-Star Lewis Hamilton (McLaren), der als Zweiter erstmals aus Reihe eins los fährt. Der Österreicher Alexander Wurz (Williams) steht als 11. in Reihe sechs.

Massa machte damit den Pole-Hattrick für Ferrari perfekt, in Australien hatte Teamkollege Kimi Räikkönen aus der ersten Position sogar gewonnen. In Bahrain stehen auch in Reihe zwei mit Räikkönen und Weltmeister Fernando Alonso ein Ferrari und ein McLaren. Dahinter wie erwartet die beiden BMW’s von Nick Heidfeld und Robert Kubica.

Massa hatte vergangenen Sonntag in Malaysia seinen Start-Vorteil nicht nützen können und war nach einem missglückten Überholmanöver gegen Hamilton sogar nur Fünfter geworden. Das hatte ihm herbe Kritik der italienischen Medien eingebracht.

Am Sonntag hat Massa nun den englischen Überflieger nun von Anfang an neben sich. Nach vierten Startplätzen in Australien und Malaysia war der 22-Jährige in Bahrain erstmals auch schneller als sein erfahrener Teamkollege, der zweifache Bahrain-Sieger und WM-Leader Alonso.

Hamilton kann Sonntag der erste dunkelhäutige GP-Sieger in der 57-jährigen Formel-1-Geschichte überhaupt werden. Zumindest aber der erste WM-Debütant mit Podiumsplätzen in den ersten drei Rennen. „Erstmals da vorne zu stehen, ist aufregend“, sagte Hamilton, der seine erste Pole um nur 0,283 Sek. verfehlte. „Die erste Kurve wird entscheidend“, wusste Hamilton, der in Bahrain schon ein Formel-3-Rennen vom 23. Platz aus gewonnen hat.

„Die Leistung, die der Bursche trotz fehlender Erfahrung bringt, ist sensationell“, lobte der dreimalige Weltmeister Niki Lauda. „Das wird er auch am Sonntag demonstrieren, dieses Rennen wird super“, war Lauda überzeugt. Auch Gerhard Berger gab sich beeindruckt. „Ein Top-Mann trotz seiner Jugend. Er schaut selbst gegen seinen Teamkollegen Alonso sehr gut aus.“

Die „Formel Austria“ registrierte in Bahrain einen beachtlichen achten Platz von Mark Webber von Red-Bull-Racing, Damit schaffte der Australier zum dritten Mal in Folge die Superpole. Teamkollege David Coulthard wurde hingegen mit Getriebeproblemen nur 21. und Vorletzter und war damit sogar hinter den beiden Toro Rossos von Berger.

Kein Glück hat weiterhin Alex Wurz. Er verpasste im Q2 die Top Ten hauchdünn um 26 Tausendstel und startet mit seinem Williams-Toyota als Elfter aus Reihe sechs. Der Österreicher verbesserte in der zweiten Qualifikationsphase seine Zeit um acht Zehntel. Aber selbst das reichte hauchdünn nicht, während sein um nur ein Zehntel schnellerer Teamkollege Nico Rosberg als Neunter in die Super-Pole kam und als Gesamt-Zehnter nun unmittelbar vor Wurz startet.

„Der knappe Rückstand ist egal. Jetzt steht es 3:0 für Nico und das ist das Problem von Wurz“, urteilte Lauda gnadenlos. Der deutsche Weltmeister-Sohn Rosberg fährt derzeit wie sein BMW-Landsmann Nick Heidfeld in Überform. Gerhard Berger hat Rosberg deshalb bereits als Nummer drei seiner persönlichen “Überflieger“ hinter Alonso und Räikkönen und damit noch vor Hamilton eingereiht.

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