Polderdamm sorgt für Sicherheit

Ein Jahr nach Fertigstellung hat die Natur auch die letzten Spuren der Arbeiten verwischt. “Den Menschen im Rheindelta bleibt die Gewissheit eines verbesserten Schutzes gegen Bodenseehochwässer”, resümiert Wasserwirtschaftsreferent Landesrat Dieter Egger. Mit einem Kostenaufwand von 3,5 Millionen Euro wurden die Schwachstellen des knapp acht Kilometer langen Dammes behoben.

Beim Bodenseehochwasser 1999 erwiesen sich die teils zu geringe Dammhöhe, innere Erosion durch Sickerwasser und der Wellenschlag als Sicherheitsrisiken, erinnert Egger. Nun sind nicht nur diese Risiken behoben, sondern es wurden auch ökologische Verbesserungen geschaffen. Das zum Schutz vor dem Wellenschlag sanierte Flachufer ist stabil und von einem natürlichen Standort nicht mehr zu unterscheiden.

Rund 100.000 Kubikmeter Erdreich wurden im Zuge der Maßnahmen bewegt, der Damm wurde durchgängig auf eine Kote von 398,5 Meter über Adria erhöht. Damit weist die Dammkrone selbst bei einem Hochwasser wie jenem im Jahr 1999 eine Sicherheitshöhe von einem halben Meter auf.

Für die Menschen und die Gemeinden im Rheindelta ist der Schutz vor Bodenseehochwasser von grundlegender Bedeutung. Dieser Schutz wurde durch die Maßnahmen am Polderdamm wesentlich verbessert. Ein absoluter Schutz vor Hochwasser bleibt jedoch unmöglich. Deshalb ist gerade in Gebieten wie dem Rheindelta jeder einzelne Häuslebauer gefordert, auch Eigenvorsorge zu treffen, erinnert Landesrat Egger an die Notwendigkeit und Möglichkeit zum Objektschutz.

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