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Poker um AUA geht weiter

Die Bewerberliste für die Austrian Airlines (AUA) hat sich schon vor der ersten Angebotsrunde auf gut die Hälfte verkürzt.

Von den zwölf Kandidaten, die bei der ÖIAG Interesse an der zur Privatisierung anstehenden Austrian Airlines angemeldet haben, befindet sich offenbar nur noch sieben im Rennen. Dabei handle es sich um sechs Airlines und ein Konsortium von Industriellen, berichtet “News”.

Die übrigen fünf Bewerber – darunter auch Finanzinvestoren – seien bereits in den ersten Tagen ausgeschieden. Demnach würden sich noch sechs Airlines im Rennen befinden – laut Magazin sind dies Lufthansa, Air France KLM, British Airways, Air China, die sibirische S7 – und überraschenderweise auch wieder die russische Aeroflot. Die staatliche russische Fluggesellschaft hatte Ende Juli bereits einmal abgewunken: “Das Risiko überwiegt die Vorteile”, hatte eine Aeroflot-Sprecherin damals erklärt.

Ausgeschieden ist demnach die Turkish Airlines, die ebenfalls Interesse an der AUA gezeigt hatte. Die ÖIAG kommentiert das Verfahren offiziell nicht. Ein reiner Finanzinvestor wie ein Fonds hätte dem Vernehmen nach aber keine Chance, den Zuschlag für die AUA zu erhalten: “Die Ausschreibungsbedingungen sind auf einen Luftfahrtpartner zugeschnitten”, heißt es. Möglich wäre allerdings ein gemeinsames Gebot eines Finanz- und eines strategischen Partners aus der Luftfahrtbranche.

Unverbindliche Angebote müssen laut informierten Kreisen bis 12. September abgegeben werden, anschließend wird die Zahl der Bieter auf eine kleine Auswahl (“Shortlist”) eingegrenzt. Die verbleibenden Interessenten sollen dann bis 21. Oktober verbindliche Angebote vorlegen, auf deren Basis schließlich der künftige AUA-Partner ermittelt werden soll.

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