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Platz für Mittagspause

Noch ist es leer und still. Ab Dienstag aber werden die Schüler den neuen Raum beleben.
Noch ist es leer und still. Ab Dienstag aber werden die Schüler den neuen Raum beleben. ©Emir T. Uysal
Volksschüler bekommen Raum für Nachmittagsbetreuung.

Schülerbetreuung. (VN-vic) Mit Ende des Schuljahres machten die Schüler und Lehrer der VS Feldkirch-Levis Platz für die Handwerker. Im Schulgebäude begann das große Hämmern und Bohren. Tischler und Elektriker waren am Werk, um über die Sommermonate alles für den Herbst und das neue Schuljahr vorzubereiten. Es galt, mehr Platz für die Schülerbetreuung zu schaffen. Erforderlich war der Umbau geworden, weil die Nachmittagsbetreuung in den letzten Jahren stetig gewachsen ist. Während zu Beginn, im Jahr 2004/05, 23 Kinder die Betreuungsmöglichkeit in Anspruch nahmen, kümmerten sich im vergangenen Schuljahr bereits acht Betreuungspersonen um 80 Schüler. Mitverantwortlichfür den steigenden Bedarf ist auch die Einführung neuer Schulmodelle: Im Schuljahr 2015/16 werden drei von achtKlassen an der Schule Ganztagsklassen sein. Dementsprechend stieg auch der Bedarf an Mittagsbetreuung.

Unbefriedigende Situation
Speziell die Betreuung über die Mittagszeit stellte allerdings für Schüler, Schülerbetreuer, Lehrer und Eltern eine unbefriedigende Situation dar: Die Schüler mussten zum Mittagessen zu Fuß in die Schulkantine des Instituts St. Josef gehen. Im Herbst setzte der damalige Schulleiter Edwin Wulz deshalb alle Hebel in Bewegung. Mit Erfolg: Seit Dezember wird das Mittagsmenü von einem Catering an die Schule geliefert, die Aula diente vorübergehend als provisorischer Speisesaal. Noch im Laufe des Jahres wurde von den Verantwortlichen eine räumliche Umstrukturierung beschlossen. 43.500 Euro budgetierte die Stadt Feldkirch für die Optimierung der Schülerbetreuung, die Kosten werden von Bund, Land und Stadt getragen. Denn: „ Wenn man sich den ganzen Tag im Schulgebäude aufhält, sollen die Kinder auch den angemessenen Platz dafür bekommen“, betont die neue Schuldirektorin Simone Naphegyi.

(Fast) alles neu
Die Handwerker haben das Haus wieder geräumt, nächste Woche kehren die Schüler zurück – und dann beginnt das „Bäumchen wechsle dich“-Spiel: Die Schülerbetreuung findet – unter neuer pädagogischer Leitung von Gerda Bertschler – im ehemaligen Lehrerzimmer statt, das wiederum wurde in die frühere Bibliothek verlegt, die sich jetzt im ersten Stock befindet, wo früher der textile Werkraum war. Während unsereins spätestens jetzt den Faden verloren hat, kann man sicher sein: Die Kinder werden bis zum Ende der ersten Schulwoche den Dreh heraushaben.

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