Vaduz/Buchs/Feldkirch. (sm) Kürzlich übergaben Karl Hartleitner, der Projektleiter der ÖBB-Infrastruktur AG und Markus Biedermann, der zuständige Abteilungsleiter für Verkehr im Tiefbauamt und Projektverantwortlicher seitens des Landes Liechtenstein dem Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer (Verkehrsminister) die fertigen Projektunterlagen für die S-Bahn FL.A.CH. Die vorliegenden Unterlagen beinhalten die Einreichplanung Verkehr und Technik, die Einreichplanung Umwelt- und Raumplanung sowie den Antrag auf Durchführung der Behördenverfahren. Aufgrund des ausgearbeiteten Mobilitätskonzeptes „Mobiles Liechtenstein 2015“ soll neben dem Busbetrieb auch die S-Bahn FLACH bis 2015 grenzüberschreitend umgesetzt werden. Alleine für die Umsetzung der S-Bahn sind Mittel in der Höhe von rund 80 Millionen Euro erforderlich.
Meilenstein
„Mit dem Abschluss der Planungsarbeiten haben wir einen wichtigen Meilenstein im Projekt S-Bahn FL.A.CH erreicht, welches ein zentrales Element der Verkehrspolitik mit großen Chancen und Potenzial für den Lebens- und Wirtschaftsraum Liechtenstein darstellt“, stellt dabei Martin Meyer fest. Im weiteren Vorgehen wird parallel zur Durchführung der Behördenverfahren die Finanzierung zwischen Liechtenstein, Österreich und der ÖBB-Infrastruktur AG verhandelt und der erforderliche Landerwerb vorbereitet. „Damit können sich Regierung und Landtag nach Abschluss der Behördenverfahren mit einem entscheidungsreifen Projekt befassen, welches vermutlich dann auch dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden wird“, erwartet Meyer.
4,3 km zweites Gleis
Derzeit umfasst der „Liechtenstein-Takt“ eine gemeinsam mit dem Land Vorarlberg bestellte Verkehrsleistung zwischen Feldkirch und Buchs bei der ÖBB Personenverkehr AG mit fünf Regionalzugpaaren (halbstündiger Taktverkehr zwischen 16.30 und 18 Uhr). Nach der Anpassung des Schienennetzes mit dem rund 4,3 Kilometer langen zweiten Gleises zwischen Schaanwald und Nendeln ist ein Taktverkehr über den ganzen Tag verteilt machbar. Um dazu auch die notwendige Infrastruktur zu schaffen werden die Haltestellenanlagen (Schaanwald, Nendeln, Forst-Hilti und Schaan Vaduz) sowie der Neubau der Haltestelle Tosters-Tisis notwendig. Die Haltestelle Schaanwald wird dabei weiter südlich ins Gewerbegebiet verlagert, die Haltestelle Nendeln wird nördlich neu gebaut und bietet dadurch die Möglichkeit für den Bau einer neuen Straßenunterführung. Die Haltestelle Schaan-Vaduz ist heute schon sehr gut mit dem Bushof verbunden, wird aber mit einer Unterführung auch von der Westseite her erschlossen.
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