Dornbirn. (rha) In die Jahre gekommen ist die vor rund 60 Jahren gebaute Sägerbrücke über die Dornbirner Ache. Nach umfangreichen Überprüfungen hat sich das Landesstraßenbauamt für einen Neubau entschieden. Investiert werden rund sechs Millionen Euro. Das Bauwerk wird doppelt so breit wie die bestehende Brücke. Somit ist es möglich, die sieben Bushaltestellen in der Umgebung auf die neuen Brücke zu konzentrieren.
Bereits Ende dieses Jahres wird mit den Vorbereitungsarbeiten begonnen: Um die Hochwassersicherheit zu garantieren, muss die Sohle der Dornbirner Ache abgesenkt werden. Auch die Ufermauern werden verstärkt. Im Bürgerforum schlagen mehrere Leser vor, im Zuge des Brückenneubaues eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer zu bauen. „Die Dammstraße ist eine der meist frequentierten Routen für Jogger, Fußgänger und Radfahrer“, glaubt Günther Roy, dass die Verlegung der wichtigen Verbindung von den Achauen in Richtung Karren gut für alle wäre.
Auch Heinrich Künz findet den Vorschlag überlegenswert: „Eine solche Gelegenheit ergibt sich nicht so schnell wieder.“ Und Otto Wüstner glaubt, dass mit einer Unterführung der Verkehrsfluss auf der Landesstraße weniger beeinträchtigt wäre als durch die Ampelregelung.
Zu wenig Platz
„Das Anliegen war uns bewusst, das Unterführungsbauwerk entlang der Ache für Fußgeher und Radfahrer wurde mit Beginn des Projektes intensiv geprüft“, so Vizebürgermeister Martin Ruepp. Die Planer kamen zum Schluss, dass aufgrund der zur Verfügung stehenden Platzverhältnisse und bestehender Fahrrechte keine Unterführung gebaut werden kann. Für die oberirdischen Zugänge zu den Busstationen auf der Sägerbrücke, zur FH oder Richtung Innenstadt bliebe zu wenig Platz übrig. Ruepp verspricht, dass beim Neubau Wert auf komfortable Querungen der Stadtstraße in diesem Bereich gelegt werde, inklusive großzügiger Seitenräume für Radfahrer und Fußgeher. Wenn Unterführungen gebaut werden, dann müssten sie entsprechend großzügig gestaltet werden. „Dies ist in dieser Lage wegen der oben angeführten Argumente nicht möglich“, hofft der Vizebürgermeister auf Verständnis.
Text: Josef Hagen
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