Ihr geliebter Pitbullterrier Apollo hatte einem 50-jährigen Beamten in die Hand gebissen und einen Knochen gebrochen. Es tut mir Leid, aber so sind halt Tiere, sagte die in Wien-Leopoldstadt wohnhafte angehende Vermögensberaterin.
Nachdem Apollo einen Schäferhund gebissen hatte, wären für ihn Beißkorb und Leine eigentlich als ständige Wegbegleiter zwingend vorgesehen gewesen. Deren Fehlen stellte sich als fatal heraus, als am 23. April 2005 in seiner unmittelbaren Nähe der Beamte mit seiner Ehefrau und einem winzig kleinen Shizu-Welpen aus dem Auto stieg. Der Pitbullterrier verbiss sich sofort in den Shizu.
Er ließ auch nicht von dem Tier ab, als eine Augenzeugin eine Glasflasche auf Apollos Kopf schlug. Da griff der Beamte ein. Anschließend musste der 50-Jährige fast drei Monate in den Krankenstand: Seine Hand hätte noch lange nach der Operation derart wehgetan, dass an Arbeiten nicht zu denken war, sagte der Beamte vor Richter Thomas Hahn.
Die Hundebesitzerin war mit dem Schuldspruch einverstanden. Die Strafhöhe war ihr allerdings zu hoch. Daher legte sie Berufung ein.
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