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Pistenregeln mit weltweiter Gültigkeit

Die FIS-Regeln sind ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit auf Skipisten.
Die FIS-Regeln sind ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit auf Skipisten. ©www.studio22.at
Regeln sind eigentlich da, um eingehalten zu werden. Zu diesen Regeln gehören auch jene des Internationalen Skiverbandes. Bei den so genannten FIS-Regeln handelt es sich um allgemeine Verhaltensregeln, die für Skifahrer und Snowboarder und auf allen Pisten weltweit Gültigkeit haben.

Sie sind in etwa mit einer Straßenverkehrsordnung vergleichbar. Das heißt, im Falle eines Unfalles wird auch geprüft, ob die beteiligten Wintersportler die FIS-Regeln eingehalten haben. In jedem Fall aber lautet der oberste Grundsatz schlicht und einfach ,,Rücksicht”. Tausende Menschen bevölkern jeden Winter die heimischen Pisten.
Was zwangsläufig das Risiko für Unfälle erhöht. Viele ließen sich jedoch verhindern, wenn Skifahrer und Snowboarder ihre Eigenverantwortung stärker wahrnehmen würden. Denn, dass jeder seines Glückes Schmied ist, gilt auch für sportliche Freizeitaktivitäten. Wie die Erfahrungen von Pistenwächtern und Pistenretter zeigen, wird oft ohne Rücksicht auf Verluste, nur das eigene Vergnügen ausgelebt.

Die FIS-Regeln sind ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit auf Skipisten. Und weil ein bisschen Besinnung darauf nie schaden kann, hier die zehn Punkte zum Nachlesen (was übrigens auch an allen Talstationen der Seilbahnen möglich ist):

  • Rücksicht auf die anderen Skifahrer und Snowboarder: Jeder Skifahrer und Snowboarder muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt oder ihn in der Ausübung seiner Tätigkeit einschränkt.
  • Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise: Jeder Skifahrer und Snowboarder muss auf Sicht fahren. Er muss seine Geschwindigkeit und seine Fahrweise seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte anpassen.
  • Wahl der Fahrspur: Der von hinten kommende Skifahrer oder Snowboarder muss seine Fahrspur so wählen, dass er vor ihm fahrende Skifahrer und Snowboarder nicht gefährdet.
  • Überholen: Überholt werden darf von oben oder unten, von rechts oder links, aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skifahrer oder Snowboarder für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt.
  • Einfahren und Anfahren: Jeder Skifahrer und Snowboarder, der in eine Skiabfahrt einfährt, nach einem Halt wieder anfahren oder Hang aufwärts schwingen oder fahren will, muss sich nach oben und unten vergewissern, dass er dies ohne Gefahr für sich und andere tun kann.
  • Anhalten: Jeder Skifahrer und Snowboarder muss es vermeiden, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Ein gestürzter Skifahrer oder Snowboarder muss eine solche Stelle so schnell wie möglich freimachen.
  • Aufstieg und Abstieg: Ein Skifahrer oder Snowboarder, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der Abfahrt benutzen.
  • Beachten der Zeichen: Jeder Skifahrer und Snowboarder muss die Markierung und die Signalisierung beachten.
  • Hilfeleistung: Bei Unfällen ist jeder Skifahrer und Snowboarder zur Hilfeleistung verpflichtet.
  • Ausweispflicht: Jeder Skifahrer und Snowboarder, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.

Ein Beitrag von Sicheres Vorarlberg/Ing. Franz Rein.

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