Die 31-jährige Vorarlbergerin gewann am Sonntag klar vor Olympiasiegerin Maren Lundby aus Norwegen, dahinter machten Daniela Iraschko-Stolz und Chiara Hölzl einen weiteren ÖSV-Feiertag komplett.
Damit gab es nach dem vorweihnachtlichen Erfolg von Hölzl in Klingenthal bereits den dritten österreichischen Triumph in Serie. "Ich bin fast sprachlos. Das kommt bei mir nicht oft vor. Es waren echt lässige Sprünge und als ich dann die Hymne gehört habe, da habe ich echt mit den Tränen gekämpft", meinte Pinkelnig, die als Spätstarterin in den Weltcupzirkus eingestiegen war und auch schon mit langwierigen Verletzungen zu kämpfen gehabt hatte. "Nach allem, was in den letzten Jahren passiert ist und man mir schon prophezeit hat, dass ich nie wieder wirklich gut Skispringen werde, bin ich allen mega dankbar, die hinter mir gestanden sind. Ich werde das jetzt richtig genießen."
Selbst Schanzenrekord zu wenig gegen Pinkelnig
In der Vorsaison hatte Pinkelnig bereits einige Podestplätze geschafft, in Sapporo war sie am Samstag Dritte geworden. In der zweiten Konkurrenz führte sie dank eines 135,5-m-Sprungs bereits nach dem ersten Durchgang klar vor Weltmeisterin Lundby. Im Finale wehrte sie den Angriff der Norwegerin, die nach 121,5 m ihren Vortages-Schanzenrekord auf 139,5 m verbesserte, mit einem Satz auf 130 m souverän ab. Die 1,59-m-kleine WM-Fünfte siegte satte 11,2 Punkte vor Lundby. Ex-Weltmeisterin Iraschko-Stolz (117,5/135,5) lag bereits 23,4 Punkte zurück.
Starkes ÖSV-Ergebnis
Hinter der viertplatzierten Hölzl rundete Samstag-Siegerin Kramer als Achte das neuerlich herausragende Mannschaftsergebnis ab. "Eine unglaubliche Teamleistung war das wieder", betonte Pinkelnig, die mit ihren ÖSV-Kolleginnen die Nationenwertung klar vor Norwegen anführt. Im Einzelklassement liegt aber weiter Titelverteidigerin Lundby 75 Punkte vor Hölzl und 96 vor Pinkelnig an der Spitze. Kommendes Wochenende haben die Österreicherinnen in Zao erneut in Japan zwei Möglichkeiten, auch in diesem Ranking nachzulegen.
(APA/dpa)
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