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Pierce erstmals im US-Open-Finale

Mit einem dicken Verband um den rechten Oberschenkel ist Mary Pierce im 13. Anlauf erstmals ins Finale der Tennis-US Open eingezogen. Die Französin bezwang im Semifinale die Vorjahres-Finalisten Jelena Dementjewa mit 3:6,6:2,6:2.

Dementjewa war im Finale 2004 ihrer Fed-Cup-Partnerin Swetlana Kusnezowa unterlegen. Während sich die 23-Jährige aus Moskau nach der Dreisatz-Niederalge über 2:03 Stunden mit einem Preisgeld von 270.000 Dollar (217.479 Euro) und dem Sprung ins Doppel-Finale trösten muss, trifft Pierce im Endspiel am Samstagabend auf die Russin Maria Scharapowa oder die Belgierin Kim Clijsters, die sich in der Nacht zum Samstag im Arthur-Ashe-Stadion gegenüber standen.

Nervös und unsicher startete Pierce in ihr erstes Halbfinale in Flushing Meadows, kassierte ein frühes Break, dem sie den ganzen ersten Satz vergeblich hinterher lief. Obwohl Dementjewa seit jeher nicht als gute Aufschlägerin bekannt ist, brachte sie ihr Service jeweils sicher durch. Das änderte sich in den Durchgängen zwei und drei.

Nachdem Pierce zwölf Minuten lang auf dem Platz erst am Rücken und dann am Oberschenkel behandelt worden war, startete sie den zweiten Satz mit einem Break und nahm Dementjewa zum 5:2 ein weiteres Mal den Aufschlag ab. “Nachdem ich den ersten Satz verloren hatte, habe ich einfach an eine Freundin von mir zu Hause gedacht, die krank ist. Pat hat mir die Kraft gegeben”, erklärte die 30-Jährige, die auch im dritten Satz jedem Ball hinterher lief und nicht den Eindruck machte, von der Verletzung ernsthaft behindert zu werden. Zum 2:1 nahm sie ihrer Kontrahentin abermals das Service ab, gewann erstmals im dritten Duell mit Dementjewa und ließ sich den Einzug in ihr erstes US-Open-Finale nicht mehr nehmen.

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