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PH-Streit: Vorarlberger Landesrätin Mennel reagiert auf Walser-Kritik

LR Bernadette Mennel setzt sich gegen die Kritik von Harald Walser zur Wehr.
LR Bernadette Mennel setzt sich gegen die Kritik von Harald Walser zur Wehr. ©VOL.AT / P. Steurer
Bregenz. - "Zusammenarbeit im Hochschulverbund West längst aufgenommen." LR Bernadette Mennel reagierte am Dienstag auf die Kritik von Grünen-Bildungssprecher NR Harald Walser, dass die "PädagogInnenbildung neu" dem aktuellen Stand der Dinge hinterherhinke.
Grüne fordern "Uni West"

“Konkrete Schritte zur Entwicklung zu einem Hochschulverbund wurden längst getan. Im Hochschulverbund West haben die Universität Innsbruck und die Pädagogischen Hochschulen in Vorarlberg und Tirol schon vor Monaten die Zusammenarbeit aufgenommen”, lässt die Vorarlberger Bildungs-Landesrätin Bernadette Mennel am Dienstag wissen. Sie reagierte damit auf die Kritik von Grünen NR Harald Walser, der eine eigene Pädagogische Universität für Tirol und Vorarlberg fordert. Laut Mennel werden die Uni Innsbruck und die Pädagogischen Hochschulen schon ab Herbst 2013 ein gemeinsames Masterstudium “Schulmanagement” anbieten. “Die lang geübte Tradition der Zusammenarbeit im Rahmen der Internationalen Bodenseehochschule oder der europäischen Bildungsprogramme wie z.B. Erasmus kommt der PH Vorarlberg bei der ‘PädagogInnenbildung neu’ sehr entgegen”, hält Landesrätin Mennel fest.

Weiterentwicklung der PH

Mennel betont auch, dass bereits im vergangenen Jahr in der PH-Potenzialanalyse eine Weiterentwicklung der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg zu einer Pädagogischen Universität oder Bildungsuniversität berücksichtigt wurde. Mennel: “Der Beschluss des Vorarlberger Landtages vom 11. Mai 2011, die Pädagogische Hochschule Vorarlberg in den Bemühungen um eine autonome universitäre Institution zu unterstützen, dient als Ziel- und Motivationsvorlage. Der Beschluss fand im Landtag breite Zustimmung, allerdings nicht von jener Seite, aus der jetzt die Kritik kommt”, kontert sie die Grünen-Kritik.

Kritik für Mennel nicht nachvollziehbar

Laut Schullandesrätin Mennel ist die jetzt formulierte Kritik nicht nachzuvollziehen: “Nationale und internationale Expertinnen und Experten bestätigen, dass sich der aktuelle Stand auf ein zukunftsweisendes Konzept moderner Lehrerinnen- und Lehrerbildung bezieht, das die großen Herausforderungen des Lehrberufes berücksichtigt.” Mit dem aktuellen Gesetzesentwurf zur “PädagogInnenbildung neu” sei ein Reformwerk gelungen, das auf kommende gesellschaftliche und bildungspolitische Herausforderungen Rücksicht nimmt. Es fördere die Zusammenarbeit der Universitäten und Pädagogischen Hochschulen und lasse die Standesunterschiede der Lehrerinnen und Lehrer auf Grund der gleichwertigen Ausbildung verschwinden. Dadurch könne laut Mennel auch eine Qualitätssicherung durch einen weisungsungebundenen Qualitätssicherungsrat garantiert werden und zudem würde man eine neue Basis für die Verhandlungen im Lehrerdienst- und Besoldungsrecht schaffen. (VOL.AT)

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