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Pfänder ein Magnet für Niederschläge

Bregenz/VN - Die geografische Lage und Schauerzellen sind für den teils sehr starken regionalen Niederschlag verantwortlich.
Niederschläge in Vorarlberg

Die starken Regenfälle, die im Juli und August des vergangenen Jahres in mehreren Gemeinden wie Lochau (hier vor allem in der Siedlung „Neue Schanze“) teils erhebliche Schäden verursachten, geben Grund zum Nachdenken. Ein meteorologisches Muster scheint sich abzuzeichnen: Die überraschend starken Niederschläge sammeln sich geradezu in der Pfänderregion.

Phänomen Pfänderregion

Günter Scheibenreif von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Bregenz erklärt, dass Regen für die nordwestlich gelegene Region ein häufiges Phänomen sei. Karl Gabl von der ZAMG Innsbruck kommt zum selben Schluss. Dafür, dass Niederschläge teils so stark ausfallen wie 2010, sieht er zwei Erklärungen: „Ein Grund ist dabei das Rheintal selbst, durch dessen Ebene die Luftmassen drängen. Der Effekt der Hebung durch ein Gebirge kommt ebenfalls hinzu.“ Die Luft steige dort auf, kühle ab und führe in der Folge zu Niederschlag, führt Gabl aus.

Unvorhersehbare Regenzellen

Die Häufung unverhältnismäßig starker Regenfälle hingegen ist laut dem Meteorologen auf sogenannte „konvektive Zellen“ zurückzuführen. Bei diesen handle es sich um Gewitter- oder Schauerzellen, durch die besonders heftige Regenfälle auftreten können. Dass sich Niederschläge in der Pfänderregion so verdichten wie im Vorjahr, sieht der Experte allerdings als Zufall, da Schauerzellen nicht vorhergesagt werden können: „Es ist ein seltsames Zusammentreffen, dass es genau dort öfter hintereinander passiert“, so Gabl.

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