Etwa 520 Dienstposten seien im Bundesland unbesetzt, rund vier Millionen Stunden Zeitausgleich und Urlaub in den Landeskliniken und Pflege- und Betreuungszentren offen, hieß es am Mittwoch. AKNÖ-Präsident Markus Wieser forderte "erhebliche Verbesserungen" in den Bereichen Arbeitsbedingungen, Image, Ausbildung, Karrieremöglichkeiten und Entgelt.
Personalengpässe: AKNÖ warnt vor Versorgungsproblemen
Geortet wurden von der AKNÖ in einer Aussendung mehrere "Alarmsignale" für einen Pflegenotstand. Angeführt wurde u.a., dass mittlerweile auch langjährige Beschäftigte die Tätigkeit aufgeben möchten. "Dabei würden sie sogar auf bis zu ein Jahresgehalt Abfertigung verzichten, wie Gespräche mit Pflegebediensteten und Betriebsräten bestätigen", betonte die AKNÖ. Allein in den SeneCura-Einrichtungen sowie in mehreren Landespflegeheimen seien in Summe 110 Pflegebetten aufgrund von Personalmangel nicht belegt.
Gegengesteuert werden müsse mit einem einheitlichen Personalschlüssel, der eingehalten wird und kontrollierbar ist. In Niederösterreich sei zudem die höhere Gehaltseinstufung von Gesundheitsberufen anzudenken. Erneuert wurde von Wieser das Angebot, den sogenannten Runden Tisch zur Pflegereform mit dem Land Niederösterreich weiterzuführen.
(APA/Red)
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