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"Pflege der Zukunft"

Keine Patentlösung, sondern eine breite Palette von Maßnahmen ist zu einer bedarfsgerechten Weiterentwicklung der Pflegevorsorge erforderlich.

Das betonte Landesrätin Greti Schmid am Dienstag bei der Enquete “Pflege der Zukunft” in Wien. Wichtig sei, dass keine Schnellschüsse passieren, sondern tragfähige Modelle und Wege zu entwickeln, damit das hohe Niveau der Betreuung auch in Zukunft gehalten werden kann. “Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse der pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen”, so Schmid.

Im Schlussbericht eines bundesweiten Expertengremiums werden die bessere Unterstützung pflegender Angehöriger, mehr Beratungs-/Informationsangebote, eine Valorisierung des Pflegegeldes, die steuerliche Begünstigung bzw. Absetzbarkeit von Betreuungsleistungen, eine Aufwertung der Freiwilligenarbeit und die besondere Berücksichtigung von Menschen mit dementiellen Erkrankungen angesprochen. “Das sind Themen, die ich sehr unterstütze”, so Schmid dazu.

Vorarlberg sei in der glücklichen Lage, ein dichtes soziales Netz von Haupt- und Ehrenamtlichen zu haben, die die Altenbetreuung mittragen, sagte die Landesrätin. Um dieses gute System weiterzuentwickeln haben sich Expertinnen und Experten der Pflegeplattform Vorarlberg in den letzten Monaten intensiv mit “Strategien zur Sicherung der Betreuungsressourcen für alte Menschen in Vorarlberg“ beschäftigt. Die Lösungsvorschläge sollen in den nächsten Wochen präsentiert werden.

Zudem, so Schmid, seien möglichst rasch auf bundesgesetzlicher Ebene Wege zu finden, dass ausländische Pflegekräfte ihre Leistungen erbringen können und einheimische Frauen leistbar angestellt werden können. Die derzeit herrschende Unsicherheit der Pflegebedürftigen aber auch der Pflege- und Betreuungsdienste müsse ein Ende nehmen. Schmid: “Ich setze auf die von Bundeskanzler Schüssel einberufene Arbeitsgruppen, die diesbezügliche Lösungsvorschläge erarbeiten sollen.”

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