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Pferdemistlagerung beschäftigt weiter

Günter Mair gibt sich mit der Stellungnahme der zuständigen Behörden nicht zufrieden.
Günter Mair gibt sich mit der Stellungnahme der zuständigen Behörden nicht zufrieden. ©Mair
Pferdemistlagerung beschäftigt weiter

Dornbirn. Günter Mair meldete sich kürzlich im Bürgerforum, um über seinen langjährigen Kampf gegen “falsche Pferdemistlagerung” aufmerksam zu machen. Nachdem nun Stellungnahmen der Zuständigen erfolgten, möchte Mair sich dazu auch noch einmal äußern. ” Anhand der bisherigen Informationen sind die getätigten Aussagen längst widerlegt”, so Mair.

So schrieb Thomas Humpeler von der BH Dornbirn: “Anfang November 2010 wurden die Mistlagerungen vom gewässerschutztechnischen Amtssachverständigen erneut überprüft. Nach seinem Bericht war zum Zeitpunkt seiner Überprüfung sämtlicher Pferdemist entfernt und wurde – wie mit dem Amtssachverständigen abgesprochen – von der bisherigen Fläche abgerückt wieder mit der Anlage eines neuen Felddepots begonnen.” Nun fragt sich Günter Mair, wie es möglich ist, dass von Seiten eines Amtssachverständigen eine derartige Absprache erfolgt. “Es steht sowohl in der Nitratrichtlinie, als auch im Antwortschreiben der BH, dass der frische Mist drei Monate auf einer befestigten mit Oberflächenwasserauffang ausgestatteten Lagerstätte gelagert werden muss.

Das würde für die Situation Heidensand bedeuten, dass erst ab März ein Teil des abgelagerten Mistes auf eine entsprechende Feldmiete gegeben werden kann und nicht schon am nächsten Tag. Nachdem ich am 14. November persönlich das Geschehen am Gutshof überprüft habe und wie es die Bilder bestätigen, wurde wieder frischer Pferdemist an derselben Stelle, die stark vernässt war deponiert (hier werden drei Punkte der Nitratrichtlinie verletzt). Am 5. 12. habe ich Herrn Humpeler erneut angeschrieben und über die aktuelle Situation berichtet nachdem sich keine Änderung abgezeichnet hat”, so Mair. Daraufhin sollen weitere Überprüfungen angeordnet worden sein. “Von weiteren Überprüfungen kann keine Rede sein, denn sowohl Aufnahmen vom 14. 11., als auch zum Jahreswechsel belegen eindeutig eine jahrelang unveränderte Situation. Einem Gewerbebetrieb hätte man die Gewerbeberechtigung sofort entzogen, aber bei einem Gemeindebetrieb da drücken wir gleich beide Augen zu und schauen weg, das macht weniger Stress.

Jene Feldmieten die korrekt angelegt wurden sind auch nicht Gegenstand dieser Diskussion. Die weiteren genannten Beispiele zeigen unmissverständlich, dass der Abstand zu einem Entwässerungsgraben bei weitem nicht eingehalten wurde, meistens wird frischer Wirtschaftsdünger abgelagert, da vermutlich auf den Tier haltenden Betrieben keine Lagerstätten vorhanden sind”, Mair weiter. Auch zum Zitat “dass bis zum Jahre 2009 die Lagerung und die Ausbringung des Pferdemistes funktioniert hat”, kontert Mair: “Seit 2005 dokumentiere ich die Situation und Bilder belegen, dass diese Lagerung seit vielen Jahren besteht. Wenn dass als gut funktioniert bezeichnet werden kann, dann gibt es keine Missstände mit Wirtschaftsdünger. Es wurde auch keine Überprüfung eingeleitet, denn wenn dies der Fall gewesen wäre, würde die Lagerung heute ordnungsgemäß erfolgen. Außerdem würde ich gerne schriftlich oder beglaubigt sehen, dass diese Art der Lagerung und Ausbringung des Mistes behördlich akzeptiert werden kann”, Mair abschließend.

Download: Alle Infos zu den Nitratrichtlinien

Heidensand,6890 Lustenau, Austria

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