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Pfeifer: "Im Finale werde ich riskieren"

Eiskunstläufer Viktor Pfeifer aus Frastanz qualifizierte sich als 23. für die Kür der Olympischen Spiele in Vancouver.

Nur gerade vier Läufer dauerte das Zittern für Viktor Pfeifer. Dann stand fest, dass er die finale Kür bei den Olympischen Spielen in Vancouver erreicht hatte. Nach dem Kanadier Vaugh Chipeur konnte der mit Nummer fünf gestartete Frastanzer als Zuschauer neben seiner Trainerin Priscilla Hill auf der Tribüne den Abend genießen – mit 60,88 Punkten stand am Ende Platz 23. “Ich freu mich riesig. Jetzt kann ich in der Kür riskieren”, will er sich rangmäßig am Donnerstag (Freitag früh, 2 Uhr MEZ) auf jeden Fall verbessern. “Ich habe noch viele Möglichkeiten”, glaubt der 22. der Winterspiele von Turin.

Drei Punkte fehlen

Zur Mondscheinsonate von Beethoven lief Pfeifer im Pacific Center von Vancouver ein fehlerfreies Programm. “Ich bin sehr zufrieden”, war der 22-Jährige über seine Darbietung glücklich. Obwohl er für sein Olympia-Programm knapp drei Punkte weniger bekam, als bei der EM (Rang 17) in Tallinn vor drei Wochen. “Ich habe heute gekämpft bis zum Unfallen. Die Füße waren schwer, das hab‘ ich vor allem beim Doppelaxel gemerkt.” Einwandfrei dafür die Dreifach-Kombination mit Lutz und Toeloop. “Beim Flip war der Absprung schlecht, den konnte ich aber gut retten, bin ihn glücklich gestanden. Und die Pirouetten waren ein wenig wacklig.” Im technischen Wert bekam der Läufer des EV Dornbirn gleich viele Punkte wie bei der EM, in den Programmkomponenten wurde er weniger gut benotet, “aber ich will mich nicht beklagen.” Die Anspannung vor dem Kurzprogramm war groß gewesen: “Ich wusste, dass ich mir keinen Fehler erlauben durfte, sonst geht sich das Finale der Top 24 nicht aus.” Im olympischen Dorf stand ihm vor dem Wettkampf Sportpsychologe Christian Uhl noch mit Rat und Tat zur Seite, Bronze-Skispringer Gregor Schlierenzauer wünschte viel Glück. Und nach dem Auftritt gab es gleich Anrufe von Mama Martina, Trainingspartnerin Ashley Wagner und im Minutentakt Glückwünsche per SMS.

Feuerwerk in der Kür

Dass es von der Platzierung her nicht für die Top 20 reichte, lag an der hochklassigen Konkurrenz. Platz eins hat nach dem Kurzprogramm Favorit Ewgeni Pluschenko inne: in einem hochklassigen Wettkampf führt er mit 90,85 Punkten vor Evan Lysacek (90,30) und Daisuke Takahasi (90,25) aber nur knapp voran. In Lauerstellung liegt auf Rang fünf auch Stephane Lambiel (84,63), während mit Jeremy Abbott 15.), Brian Joubert (18.) und Tomas Verner (19.) drei Mitfavoriten patzten. Nach den knappen Abständen darf man in der Kür ein Kunstlauf-Feuerwerk erwarten.

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