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Peter Nachbaur segelt auf ungewöhnliche Weise durch ferne Länder.

Mit dieser original indischen Rikscha fährt Peter Nachbaur im Sommer auch durch Feldkirch.
Mit dieser original indischen Rikscha fährt Peter Nachbaur im Sommer auch durch Feldkirch. ©Hofer
Acht Monate arbeiten, vier Monate Urlaub. Der Gisinger Peter Nachbaur hat seinen Lebenstraum zur Wirklichkeit werden lassen. Der Besitzer des gleichnamigen Zweiradgeschäftes in der Gisinger Austraße schließt in den Wintermonaten einfach seine Werkstätte, um auf ungewöhnliche Art durch ferne Länder zu fliegen.

„Hauptsächlich ist es Indien, das mich fasziniert“, erzählt der 35-Jährige. Vor zehn Jahren hat den Abenteurer das Reisefieber so richtig gepackt. Nachbaur reist allerdings nicht auf herkömmliche Art, sondern schwebt vielmehr mit einem motorisierten Paragleitschirm an der Küste Indiens entlang. Per Flugzeug geht es nach Bombay und von dort mit dem Para­gleiter weiter. Bei seinen Trips legt er oft hunderte Kilometer in der Luft zurück. Der ehemalige Motorradfahrer segelt dabei mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit mit 40 kmh durch die Lüfte. Mehr als ein Handgepäck führt er zumeist nicht mit.

In Indien bekannt

In Indien ist der Privatpilot zum Original geworden. Zeitungen und Fernsehen berichteten mehrfach über den „Mr. Nagbover from Austria“, wie er in den Medien genannt wird. Selbst die Autobahn wurde von der Polizei schon gesperrt, um dem Feldkircher einen sicheren Abflug zur nächsten Destination zu ermöglichen. „Ich habe mittlerweile viele Menschen kennengelernt, die sich freuen, wenn ich wieder da bin.“ Ab Mitte Oktober wird es wieder so weit sein. Dann segelt seine „Privat-Airline“ wieder durch die Lüfte. Apropos Airline: In seiner Garage steht ein benzinbetriebenes Leichtflugzeug, mit dem er eines Tages um die Welt fliegen will.

Erfüllung der Träume

Für den reiselustigen Junggesellen liegt in der Erfüllung der eigenen Träume der wahre Sinn im Leben. „Andere arbeiten das ganze Jahr durch. Das ist nicht meine Philosophie. Mir genügt es, wenn ich mein Geschäft für acht Monate offen halte. Die restliche Zeit ist für mich reserviert.“

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