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Peter Alexander wird am Samstag öffentlich aufgebahrt

Der beliebte Wiener Entertainer weilt nicht mehr unter uns. Am Samstag, den 19. Februar 2011, können Fans sich von Peter Alexander am Wiener Zentralfriedhof verabschieden.
Entertainer Peter Alexander
Trauer auf Facebook und Co.
"Stück guter alter Zeit tot"
Österreichische Presse zu Peter Alexander
"Er war das Gesicht Österreichs"
Bilder von der Showbiz-Legende
Seine wichtigsten Shows
Seine beliebtesten Filme
Entgegen erster Befürchtungen  wird es zu einer öffentlichen Aufbahrung von Peter Alexander am Wiener Zentralfriedhof geben. Dort soll auch ein Kondolenzbuch aufliegen, wie die Sprecherin des Entertainers mitteilte.

Beisetzung im kleines Kreise Peter Alexanders

Details zur Beisetzung des Publikumslieblings sind indes noch nicht bekannt. Gerüchten zufolge soll Alexander seinen Wünschen entsprechend am Grinzinger Friedhof im Familiengrab seine letzte Ruhe finden, wo schon seine 2003 verstorbene Frau Hilde und seine 2009 verunglückte Tochter Susanne liegen. An diesem unauffällig platzierten, schwarzen Grab der Familie Neumayer – so der bürgerliche Name Alexanders – fand sich indes ungeachtet winterlicher Witterung am Montag so mancher Fan ein, um Abschied zu nehmen. Dass die Trauerfeier vermutlich nur im engsten Familienkreis stattfinden soll, wurde dabei einhellig bedauert – allerdings vor Bekanntwerden des öffentlichen Aufbahrens. “Schließlich waren ja wir es, die ihn zu dem gemacht haben, was er war”, unterstrich Alexander-Anhängerin Renate Fiala gegenüber der APA.

Internetuser trauern ebenfalls um den Verstorbenen

Seit Bekanntwerden der Nachricht twitterten viele Fans und posteten auf den Facebook-Seiten, die sich dem Entertainer widmen. Ebenso wurden die YouTube-Videos mit Ausschnitten aus Filmen und Shows kurzerhand durch unzählige Kommentare zu Kondolenzbüchern umfunktioniert. Gerade viele jüngere Internetnutzer, die den Star bestenfalls aus gemeinsamen Fernseherfahrungen mit den Großeltern kannten, zeigten sich bestürzt von der Nachricht.

Presserummel um das Ableben Peter Alexanders

Entsprechenden Niederschlag fand die Nachricht vom Tod des Allroundunterhalters in der Presselandschaft. “Er war der Trost aller Trümmerfrauen“, beschied der Tagesanzeiger aus der Schweiz, während die “Süddeutsche Zeitung” konstatierte: “Peter Alexander war der Mann, der den Deutschen wieder erlaubte, sich selbst, ihre Heimat und ihre Sprache zu lieben. Eben weil er kein Deutscher war. Der Wiener Dialekt nahm der deutschen Sprache die Schärfe, die sich so brutal ins kollektive Bewusstsein ihrer Zeit gerammt hatte.” Die “Frankfurter Rundschau” sah in Alexander “eine reine Kunstfigur“, um die Bedürfnisse der Nachkriegszeit nach oberflächlichen Filmkomödien und leichten Schlagern zu befriedigen. Und auch die heimischen Medien setzten sich durchaus kritisch mit dem Publikumsliebling auseinander. So bezeichnete der “Standard” seine Arbeit als “Oberflächenkunst, sympathisch interpretiert, professionell und glatt präsentiert.” Er sei aber bei allem vornehmlich Künstler geblieben, “kein Designprodukt eines Entertainment-Konzerns“, schreibt hingegen die “Presse”.
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