Der größte Teil der Vorarlberger Gewerbetreibenden sagt klar, dass er Auftragsrückgänge hat, die bei bis zu 20 bis 25 Prozent liegen. Besonders betroffen davon sind der Metallbereich und hier wieder die Autozulieferer sowie das Bau- und Baunebengewerbe. Teilweise werden sogar nicht einmal mehr Anfragen verzeichnet”, erläutert Hajek zu den VN”. Damit lägen die Aufträge schätzungsweise wieder auf dem Niveau der Jahre 2002 und 2005.
Genug Lehrplätze?
Allerdings räumt er auch ein, dass es bisher nur vereinzelt zu Personalfreisetzungen gekommen ist. Zurückhaltung besteht allerdings bei Neueinstellungen. Ich habe große Bedenken, ob den Schulabgängern im heurigen Jahr ausreichend Lehrplätze zur Verfügung stehen werden”, so der Spartenobmann. Und” – so Hajek weiter – ich glaube, es wird noch schlechter kommen.” Besonders betroffen werden Unternehmen im Metallbereich sein, die vom Export abhängig sind. Das werde sich dann auch ganz sicher auf die Arbeitsplätze niederschlagen. Für den eigenen Betrieb rechnet Hajek heuer gegenüber einem normalen” Jahr mit einem Umsatzrückgang von 50 Prozent.
Kreditvergabe
Probleme bei der Kreditvergabe bereite den Unternehmen die Margenerhöhung der Banken. Darüber hinaus sei es für Unternehmen mit stagnierenden Umsatzzahlen oft schwierig, eine Stärkung der Betriebsmittel zu bekommen, wenn sie nicht gewinnbringende Projekte vorweisen können, stellt Hajek klar. Leichte Kritik übt Hajek an den so genannten Konjunkturpaketen. Diese seien zwar grundsätzlich positiv zu bewerten, wirkten sich aber hauptsächlich auf die Bau- und Baunebengewerbe aus. Der Bereich der Metallgewerbe gehe hingegen mehr oder weniger leer aus. Auch nach einer Umfrage der KMU-Forschung Austria sind die Erwartungen österreichweit für das laufende erste Quartal 2009 äußerst zurückhaltend. Im Detail erwarten 12 Prozent der Betriebe eine positive Entwicklung. Rückgänge befürchten bereits 26 Prozent, gegenüber 11 Prozent vor einem Jahr.
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