AA

Persönliche Betroffenheit macht mobil!

Persönliche Betroffenheit macht mobil!
Persönliche Betroffenheit macht mobil!

Es sollte ein fröhlicher Ballabend werden. Drei Schülerinnen waren in Langen b.B. zu Fuß
auf dem Weg zu einem Ball als das Unglück passierte. Eine der Jugendlichen wurde in der
Dunkelheit von einem Autolenker niedergefahren und schwerstens verletzt.
Diesen tragischen Unfall und die persönliche Betroffenheit nahmen die
Klassenkameradinnen der Fachschule Marienberg in Bregenz zum Anlass, das Thema
“Sehen und gesehen werden” intensiver zu behandeln und weiterzutragen. In
Zusammenarbeit mit der Initiative Sichere Gemeinden, den Autofahrerclubs ARBÖ und
ÖAMTC sowie der Unterstützung der Fa. Walser haben sie ihr Wissen an gleichaltrige
SchülerInnen der Schulen Marienberg im Rahmen eines Informationstages
weitergegeben. Zudem wurde in der Bregenzer Fußgängerzone auf das Thema
aufmerksam gemacht.

Tatsache ist, dass Fußgänger in den Herbst- und Wintermonaten im Straßenverkehr
besonders gefährdet sind. Einer der Hauptgründe ist die schlechte Sichtbarkeit vor allem
bedingt durch dunkle Kleidung und erschwerte äußere Bedingungen. Die meisten Unfälle
ereignen sich zwischen Oktober und November sowie Jänner und März. Im letzten Jahr
verunfallten auf Vorarlbergs Straßen 65 Fußgänger, 3 kamen dabei ums Leben. (Quelle:
KfV) Dunkel angezogen wird eine Person für den Autofahrer erst aus etwa 20 bis 30 Metern sichtbar. Mit Reflektoren ausgestattet kann er sie hingegen bereits auf eine Entfernung von 150 Metern erkennen. Während Kinder solchen Erläuterungen noch zugänglich sind, wird es bei Jugendlichen schon schwieriger. “Besonders an die Altersgruppe der 15- bis 20-Jährigen ist schwer zu kommen”, sagt Sichere Gemeinden-Geschäftsführer Ing. Franz Rein. Umso höher sei die Eigeninitiative der Marienberg-Schülerinnen einzustufen.

Im Rahmen des Aktionstages informierten die Schülerinnen an verschiedenen Stationen
über die Funktionsweise und das richtige Tragen von Reflektoren, zeigten anhand von
Symbolbildern, wie es sich mit der Sichtbarkeit in der Dunkelheit verhält, welche
Faktoren die Sichtverhältnisse zusätzlich verschlechtern und die Sehleistung des
Autofahrers verringern. Dazu zählen beispielsweise Regen, Nebel, Schnee, Stress, Alter,
Müdigkeit Alkohol und schmutzige Windschutzscheiben.
Zum Abschluss wurden den Teilnehmer verbilligte Reflektorstreifen zur Verfügung gestellt.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Bregenz
  • Persönliche Betroffenheit macht mobil!