Die Vorarlberger Grünen haben am Dienstag Daniel Zadra zum Klubobmann und Eva Hammerer zur stellvertretenden Klubobfrau bestimmt. Diese Entscheidungen des Landtagsklubs seien mit großer Mehrheit gefallen, Gegenkandidaten habe es nicht gegeben, so Zadra am Nachmittag gegenüber der Presse. Man wolle nun den positiven Schwung der Landtagswahl mitnehmen, betonte der 34-Jährige: "Wir sind bereit!"
Zadra erinnerte an das Wahlergebnis vom Sonntag, das den Vorarlberger Grünen zum ersten Mal in ihrer Geschichte den zweiten Platz hinter der ÖVP und so viele Abgeordnete wie noch nie bescherte - nämlich sieben. Neben Zadra (seit 2014) und Hammerer (neu) werden auch Vahide Aydin (seit 2009), Christoph Metzler (seit 2014) und Nadine Kasper (neu) in den Landtag einziehen. Hinzukommen könnten noch Sandra Schoch (seit 2014) und Bernhard Weber (neu), falls in Vorarlberg weiter Schwarz-Grün regieren sollte.
Zwei Posten noch offen
Offen blieb vorerst, wer von den Abgeordneten als Vizepräsident einen Platz im Landtagspräsidium einnehmen wird. Auch die Position eines Bundesrats gilt es für die Vorarlberger Grünen noch zu besetzen. Diesbezüglich gab Zadra zu, dass man damit nicht gerechnet habe und noch nicht klar sei, welches Gremium der Partei über diese Frage letztlich befinden werde. Jedenfalls wollen die Grünen beide Entscheidungen erst nach dem Abschluss der Regierungsverhandlungen mit der ÖVP treffen, die am nächsten Montag beginnen sollen.
Zadra folgt als Klubobmann Adi Gross nach, der sich aus der Landespolitik zurückgezogen hat. Er kündigte an, sowohl nach innen als auch nach außen ein "Brückenbauer" sein zu wollen. Zur Arbeit im Klub stellte Zadra fest, dass er auf ein gut funktionierendes Team setze: "Gemeinsam werden wir den einen oder anderen Baum versetzen". Die Mischung aus erfahrenen und neuen Abgeordneten sei so, wie man sie sich nur wünschen könne. Schon bisher sei der grüne Landtagsklub sehr eigenständig gewesen, das solle so bleiben. Nach außen gelte es, auf Kommunalebene verstärkt aktiv zu sein und sich dort Bündnispartner zu suchen ("das müssen keine Grünen sein"). Das Ergebnis sei bei der Landtagswahl überall dort gut gewesen, "wo an der Basis grüne Politik gelebt wird".
Auch zum strittigen Thema S18 haben sich die Grünen am Nachmittag geäußert. Hier werde man in den Verhandlungen sehen, ob es einen Kompromiss geben kann. Gerade die Dringlichkeit im Bereich Klimaschutz zeige auch die Notwendigkeit eines eigenständigen Grünen-Klubs.
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