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Persönlichkeitsbildung gegen Rassismus bei Polizei

Ausbildung bei der Polizei in Vorarlberg.
Ausbildung bei der Polizei in Vorarlberg. ©Screenshot ORF Vorarlberg
Laut dem Ausbildungszentrum der Polizei in Feldkirch spielt das Thema Grund- und Menschenrechte seit langer Zeit eine wichtige Rolle.

Auslöser der aktuellen Rassismus-Debatte war der Tod von George Floyd in den USA durch Polizisten. Die Polizei soll Grund- und Menschenrechte schützen, aber nicht nur die Polizeigewalt in den USA, auch die strikten Kontrollen der Bevölkerung während des Lockdowns stehen auf dem Prüfstand.

Menschenrechte am Lehrplan

Bei der Polizei stelle man sich schon lange dem Thema Grund- und Menschenrechte heißt es im Ausbildungszentrum der Polizei in Feldkirch. In den unterschiedlichsten Lehrgegenständen sei das Thema Bestandteil, so Thomas Hopfner, Leiter des Polizeiausbildungszentrums Feldkirch. Es gebe sogar einen eigenen Lehrgegenstand dazu, wie der ORF Vorarlberg berichtet.

Persönlichkeitsbildung

Die Persönlichkeitsbildung der jungen Beamten sieht der Ausbildungsleiter als wichtigstes Mittel um etwa Rassismus-Vorfälle zu verhindern. Es gehe darum, eigene Werthaltungen und Einstellungen zu reflektieren und zu hinterfragen, darüber nachzudenken wo man blinde Flecken oder Vorurteile habe. Beim Thema Rassismus sei das möglicherweise der einzige Weg, um auch Verhaltensänderungen zu bewirken.

Abwägen von Rechten

Die Polizei arbeite seit Jahren sehr deeskalierend, bestätigt Winfried Ender, der Leiter der Bewährungshilfe NEUSTART, die positive Entwicklung innnerhalb der Polizei.

Dabei seien Einsätze oft schwierig und umstritten, gelte es doch ständig zwischen Grundrechten abzuwägen. So etwa in den letzten Monaten beim Recht auf Gesundheit und dem Recht auf persönliche Freiheit. Ob die COVID-19-Kontrollen immer verhältnismäßig waren, werden die Gerichte prüfen.

(VOL.AT)

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