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Pensionen: Aktionstag vom ÖGB Vorarlberg

Der Nationalrat wird am 18. November über die geplante Pensionsform abstimmen. Mit Hilfe eines Aktionstags am 15. November will der ÖGB die Bevölkerung über die aus seiner Sicht ungerechte Reform informieren.

„Wir fordern eine faire, gerechte und wirklich für alle Berufsgruppen gleich geltende Pensionsreform“, erklärten am Freitag ÖGB-Landesvorsitzender Norbert Loacker und ÖGB-Landesgeschäftsführerin Manuela Auer.

Inhaltlich kritisierten Loacker und Auer, dass nach den Plänen der Regierung Bauern und Selbstständige weiterhin deutlich niedrigere Beiträge als Arbeiter und Angestellte zu bezahlen hätten. „Das hat mit Beitragsgerechtigkeit nichts zu tun“, so Loacker. Auer betonte, dass vor allem Frauen von der anvisierten Pensionsharmonisierung betroffen und benachteiligt wären. Vor allem bei Teilzeitarbeit und bei atypischer Beschäftigung komme es auf Grund der Lebensdurchrechnung zu deutlichen Verlusten, sagte Auer. Kindererziehungszeiten müssten besser bewertet, Pensionskorridor und Schwerarbeiterregelung auch für die Frauen gelten.

Die Schwerarbeiterregelung bestehe weiterhin nur aus einer Überschrift, bemängelte Loacker. „Wer auf 45 Beitragsjahre kommt, sollte ohne Abschläge in Pension gehen können“, stellte er weiters fest.

Der ÖGB Vorarlberg wird am Montag in Betrieben sowie bei Aktionen in Städten und größeren Siedlungen insgesamt 10.000 Flugblätter verteilen, um zu informieren und auf die eigenen Anliegen hinzuweisen. Große Würfel als Blickfang sollen darauf hinweisen, dass die Würfel in Sachen „Harmonisierung“ noch nicht gefallen seien. Außerdem fordert der ÖGB die Vorarlberger Nationalrats-Abgeordneten in einem Brief auf, der Pensionsharmonisierung nicht zuzustimmen.

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