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"Pension Fritzl - eine Keller-Soap"

Im Februar wird Hubsi Kramars Stück "Pension Fritzl" knapp vor dem wahren Fritzl-Prozess am 3raum-anatomietheater in Wien Premiere feiern. Ein Stück, das mit Sicherheit polarisieren wird.

“Im Keller unterm Teppich:
Tiefer gehts nicht mehr.
Einfach: Nieder-Österreich”

Knapp vor dem wahren Fritzl-Prozess startet die Keller-Soap “Pension Fritzl” (Regie: Hubsi Kramar, Idee: Hermann Fritzl). In der “Pension Fritzl” tummeln sich laut Pressetext “die bekanntesten und beliebtesten Österreicher: Der Herr Fritzl, der Fritzlsohn, die Fritzltochter, die Fritzlfrau, das Fritzlstein-Monster (noch nicht so bekannt, aber das kommt schon noch), eine Runde von “echten” Experten und Promis als Überraschungsgäste.”

Dass der Stoff, aus dem (Fritzl-)Albträume gemacht sind, früher oder später in allen möglichen Kunstformen verarbeitet werden würde, war wohl zu erwarten. Bücher sind schon vor langem auf den Markt geworfen worden, über Filmrechte wird verhandelt. Nun kommt ein Theaterstück auf die Bühnen, das wohl mit Sicherheit vor allem eines wird: polarisieren.

“Alles, was Sie immer schon über die Fritzls wissen wollten.
Solange der Prozess dauert, wird die “Pension Fritzl” runderneuert.”

Premiere wird das Stück am 23. Februar 2009 im 3raum-anatomietheater in Wien feiern. Regie übernimmt dabei Hubsi Kramar. Geboren 1948 in Scheibbs (NÖ), zählt Hubsi Kramar seit Jahrzehnten als Aktionist, Schauspieler (Bühne und Film) und Regisseur zu den wichtigsten Protagonisten der freien Theaterszene, dessen Werk politischem Engagement zutiefst verbunden ist.

Kramar besuchte in den 70er Jahren das Reinhardt Seminar und die Filmhochschule Wien und studierte kulturelles Management in Harvard (USA). Neben seiner intensiven Auseinandersetzung mit experimentellem Theater, übernahm er auch zahlreiche Schauspiel-Engagements an großen Häusern (Burgtheater, Staatsoper, Theater in der Josefstadt, Schauspiel Bochum, Nationaltheater Heidelberg u.a.).

Ab 1979 eigenständige Theaterarbeiten und Gründung des Theater der SHOWinisten, dessen Ensemble 1995 mit der Gründung des Weard Theater und des TAT t.atr (1997) noch erweitert wurde. Seit 2006 Aufbau und Leitung des 3raum-anatomietheaters.

Zu den letzten Produktionen zählen “Mein Kampf” (George Tabori; Nestroypreis 2003), die “Gunter Falk Gala” und “Schüler Hitler”.

 

Quelle: 3raum-anatomietheaters

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