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Pendlerzuschlag für Wenigverdiener

Feldkirch - Vehement gefordert hat der Vorarlberger AK-Präsident Hubert Hämmerle einen Umbau des Pendlerpauschales. AK-Hämmerle: "Erster Erfolg, aber Leute brauchen mehr Entlastung".

Bislang sind nämlich Pendlerinnen und Pendler, die so wenig verdienen, dass sie keine Lohnsteuer zahlen, finanziell durch den Rost gefallen. Jetzt hat sich der Einsatz gelohnt: Auf Initiative der AK soll es jetzt einen Pendlerzuschlag von 90 Euro pro Jahr geben. „Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die bisher gar keine Entlastung hatten, ist das positiv. Insgesamt brauchen die Leute aber mehr Entlastung“, ist der AK-Präsident überzeugt.

Wer weniger als 1130 Euro brutto im Monat verdient, zahlt derzeit keine Lohnsteuer und konnte damit auch kein Pendlerpauschale geltend machen. Die geplante Erhöhung des Pauschales um zehn Prozent als Ausgleich für die Mineralölsteuererhöhung bringt den unteren Einkommensschichten ebenfalls nichts. Deshalb hat die AK den Umbau des Pendlerpauschales gefordert. Für über 100.000 Pendlerinnen und Pendler in ganz Österreich hat die AK nun Verbesserungen erreicht: Sie bekommen pro Jahr 90 Euro als so genannte Negativsteuer, also als Steuergutschrift vom Staat zurück.

Hohe Belastung

„Weiterhin problematisch ist jedoch, dass für Wenigverdiener mit dem neuen Pendlerzuschlag nur ein geringer Teil der generell hohen Pendlerkosten abgedeckt werden können“, gibt Präsident Hämmerle zu bedenken. Denn die Kosten sind in den letzten vier Jahren enorm gestiegen: Benzin um 25 Prozent, Diesel um 36 Prozent, dazu kommen Erhöhungen bei der Kfz- und der Mineralölsteuer sowie bei der Autobahnvignette. „Hier bedarf es weiterer Entlastungen“, fordert der AK-Präsident.

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