In die Schweiz pendelten gar rund 8,6 Prozent mehr Vorarlberger als im Vorjahr. Die Zahlen gehen aus dem am Donnerstag präsentierten Bericht “Grenzgänger in der internationalen Bodenseeregion 2011” der Grenzpartnerschaft EURES Bodensee hervor.
Schweiz und Liechtenstein
Knapp 7.800 Pendler aus Vorarlberg gingen einer Beschäftigung in den benachbarten Schweizer Kantonen nach, der Großteil davon – rund 6.700 Beschäftigte – war im Kanton St. Gallen tätig. Etwas mehr als 7.800 arbeiteten im Fürstentum Liechtenstein, Tendenz ebenfalls wieder steigend. Dazu kamen rund 900 Vorarlberger, die ihre Arbeitsstelle in der deutschen Bodenseeregion hatten. Ihre Zahl blieb in den vergangenen Jahren konstant.
Deutlich weniger Personen fuhren dagegen aus dem nahen Ausland zum Arbeiten nach Vorarlberg: Die rund 3.100 Einpendler stammten laut dem Bericht fast ausschließlich aus Deutschland.
50.000 Pendler in Bodenseeregion
Insgesamt gab es im vergangenen Jahr mehr als 50.000 Pendler im Gebiet der EURES Bodensee, das waren rund 3.000 mehr als noch 2010. 56 Prozent aller Grenzgänger arbeiteten in der Schweiz. Etwa 34 Prozent waren im Fürstentum Liechtenstein beschäftigt, das mehr als die Hälfte seiner Arbeitskräfte aus dem Ausland rekrutiert. Die grenzüberschreitende Arbeitsmarktmobilität in der Bodenseeregion sei in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, die Arbeitsmärkte wüchsen weiter zusammen. Insgesamt sind laut dem Bericht etwa 2,7 Prozent der Beschäftigten im EURES Bodensee-Gebiet Grenzpendler. Das seien überdurchschnittlich viele, liege der Wert der einpendelnden Personen in den EU-Grenzregionen doch durchschnittlich bei 1,45 Prozent.
Die Pendler-Gebiete
Das Beobachtungsgebiet des Berichts umfasste neben dem Bundesland Vorarlberg und dem Fürstentum Liechtenstein die Schweizer Kantone Zürich, Schaffhausen, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Außerrhoden, St. Gallen, Thurgau und Graubünden sowie die deutschen Landkreise Konstanz, Sigmaringen, Bodenseekreis, Ravensburg, Lindau, Oberallgäu und die kreisfreie Stadt Kempten.
APA
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