Nach Anmeldung der beiden Versammlungen vom Sonntag begann für die Polizei eine intensive Vorbereitungsphase. Aufgrund der Bewertung sämtlicher Informationen zu den Demonstrationen wurde ein Einsatz mit rund 400 Einsatzkräften geplant. Die vorläufige Berechnung ergab für den Polizeieinsatz Kosten in Höhe von ca. 170.000,- Euro, wie die Landespolizeidirektion am Mittwoch bekannt gab.
Polizei mit Großeinsatz zufrieden
Grundsätzlich zeigte sich Walter Filzmaier, behördlicher Leiter des Polizei-Einsatzes am Sonntag, mit dem Großeinsatz – 400 Polizisten aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich sorgten für die Sicherheit – sehr zufrieden. “Von der Gefährdungslage her mussten wir diese Anzahl fahren”, sagte Filzmaier. Das primäre Ziel, nämlich dass die beiden Demonstrationen ungestört abgehalten werden konnten, sei erreicht worden. “Es gab keine gravierenden Vorkommnisse”, unterstrich er. Die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern auf beiden Seiten habe gut funktioniert. Die Anzahl der Teilnehmer lag laut Filzmaier bei etwa 100 (Pegida) bzw. 650 (Gegen-Demo der Sozialistischen Jugend).
Demo-Teilnehmer hatte Molotow-Cocktail bei sich
Die Polizei hat am Sonntag in Bregenz im Rahmen der Pegida-Demonstration bzw. der Gegenveranstaltung allerdings eine Person festnehmen müssen, die ein Messer und einen Molotow-Cocktail bei sich hatte.
Laut Filzmaier trug der Festgenommene ein Messer, mehrere kleine Steine und einen Molotow-Cocktail bei sich. Das Verhalten des Mannes sei mehreren Demo-Teilnehmern aufgefallen, die sich daraufhin an die Polizei gewandt hätten, so Filzmaier. Der Festgenommene habe sich im Bereich der Abschlusskundgebung der Gegen-Demonstration aufgehalten – nicht weit entfernt von der Pegida-Versammlung. Eine zweite Festnahme betraf eine offenbar stärker alkoholisierte Person, die laut Filzmaier den Protestmarsch der Sozialistischen Jugend störte. Beide Personen sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß.
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