Wie der Anwalt des sozialistischen Politikers am Dienstag mitteilte, entschied dies ein Gericht in Lissabon. Pedroso hatte fast fünf Monate in Untersuchungshaft verbracht und eine Entschädigung von 600.000 Euro verlangt.
Die Einweisung des Ex-Ministers in Untersuchungshaft im Jahr 2003 sei ein “schwerwiegender Fehler” gewesen, entschied das Gericht. Die Ermittler hatten Pedroso Kinderschändung in 23 Fällen zur Last gelegt und sich dabei auf die Aussagen von Opfern berufen. Die zuständige Ermittlungsrichterin bezeichnete die Vorwürfe jedoch als “unschlüssig” und stellte das Verfahren gegen den Ex-Minister ein.
In dem Skandal, einem der größten der portugiesischen Geschichte, ging es darum, dass an staatlichen Waisenhäusern in den 80er und 90er Jahren über 100 Buben Kinderschändern zum Opfer gefallen sein sollen. Der Skandal war 2002 aufgedeckt worden. Vor vier Jahren wurde ein Prozess gegen mutmaßliche Kinderschänder eröffnet. Unter den Angeklagten sind ein Fernsehstar und ein Ex-Botschafter. Bisher wurden noch keine Urteile gefällt.
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