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"Patin" in China zu 18 Jahren Haft verurteilt

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In der südchinesischen Metropole Chongqing ist die als "Patin" bezeichnete Anführerin einer Verbrecherbande zu 18 Jahren Haft verurteilt worden.

Xie Caiping wurde das Führen illegaler Casinos und Bestechung von Beamten vorgeworfen. 21 weitere Angeklagte wurden zu Haftstrafen zwischen einem und 13 Jahren verurteilt, wie das Gericht in Chongqing mitteilte.

Chongqing war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, weil dort viele Beamte und auch Polizisten in das organisierte Verbrechen verwickelt sein sollen. Das Verfahren gegen die Patin war nur eines von vielen in einer monatelangen Offensive der Sicherheitskräfte gegen die Banden in der Stadt. In Chongqing wurden insgesamt 1.544 Verdächtige festgenommen – Gangster, Geschäftsleute und auch 14 ranghohe Beamte. Sechs Verbrecher wurden schon für Verbrechen wie Mord und Erpressung zum Tode verurteilt.

Die 46-jährige Xie ist die Schwägerin des langjährigen stellvertretenden Polizeichefs der Stadt, der auch im August festgenommen wurde. Es wird vermutet, dass dieser im Zentrum eines Netzes stand, dass Verbrecherbande mehr als ein Jahrzehnt lang schützte. Nach dem Urteil gegen Xie zeigten sich einige ihrer Opfer enttäuscht, dass sie nur zu 18 Jahren verurteilt wurden. Sie sei schließlich für zahllose Verbrechen verantwortlich gewesen.

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