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Patientenanwalt will alle Patienten vertreten

Seit dem Jahr 2000 gibt es auch in Vorarlberg eine Patientenanwaltschaft, die u.a. für Beschwerden aus dem Bereich Krankenanstalten und Pflegeheime zuständig ist.

Um jedoch für alle Patienten und im Sinne der Qualitätskontrolle im Gesundheitswesen aktiv werden zu können, strebt Patientenanwalt Alexander Wolf auch die Einbeziehung der niedergelassenen Ärzte und der Hauskrankenpflege an. Die Verhandlungen seien langwierig, betonte er heute, Freitag, bei der Präsentation des Jahresberichtes 2003.

Im Vorjahr haben die Anfragen an den Patientenanwalt um ein Drittel auf 249 zugenommen. „Die Akzeptanz des Patientenanwalts ist relativ gut”, freute sich Wolf. Einschließlich der Rest-Fälle aus 2002 wurden 343 Eingaben bearbeitet, davon 211 erledigt. Bei rund 150 „echten Fällen” wurden in einem knappen Drittel Entschädigungen von zusammen 255.000 Euro erreicht – seit 2000 insgesamt 695.000 Euro. Auch der so genannte Entschädigungsfonds für „schleierhafte Haftungsfälle” habe sich gut entwickelt. Für 16 Patienten hat Wolf 65.000 Euro Entschädigung erreicht. Als Erfolg wertet Wolf, dass beispielsweise am Landeskrankenhaus Feldkirch nun auch in der Nacht ein kieferchirurgischer Notdienst gesichert ist.

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