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Patient weiterverwiesen: Tod durch Infarkt

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Tragischer Zwischenfall rund um einen 51-jährigen Patienten, der vergangenen Freitag in Wien mit unklaren Beschwerden das Lorenz Böhler-Unfallkrankenhaus aufsuchte.

Der Mann – so die Kronenzeitung in ihrer Freitagausgabe – wurde an ein anderes Krankenhaus weiter verwiesen und starb kurz darauf an einem Herzinfarkt. Der stellvertretende Leiter des Krankenhauses, Dr. Andreas Greslehner, bestätigte gegenüber der APA den Vorfall.

Jetzt ermittelt die Polizei. Die Einvernahmen sind schon fast abgeschlossen, derzeit wartet man noch auf das Obduktionsergebnis, berichtete Oberstleutnant Karl Kmoch vom KK-Zentrum Ost.


Der Mann war offenbar mit Brustschmerzen von Verwandten in das seiner Wohnung nahe gelegene Krankenhaus – eine Unfallklinik – gebracht worden. „Bei der Untersuchung hat der Arzt festgestellt, dass die Beschwerden nicht mehr wirklich schwer waren. Der Mann hatte keine Atemnot. Der Puls war normal“, sagte Greslehner. Darauf wurde Mesut E. gesagt, dass er am besten ein anderes Spital aufsuchen sollte. Der Mann, sein Sohn und seine Tochter fuhren daraufhin zum Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien-Leopoldstadt. Wenige Meter davon entfernt brach der Kranke zusammen und erlag einem Herzinfarkt.

„Die Situation ist natürlich schrecklich für alle Beteiligten“, sagte Greslehner. Auch andere Zeugen als der Arzt der Unfallklinik hätten angegeben, dass der 51-Jährige im Lorenz Böhler-Unfallkrankenhaus keinen akut schwer kranken Eindruck gemacht hätte. Jetzt ermittelt die Polizei.

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