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"Partei-Dissidenten" fordern mehr Demokratie ein

Alt-Politiker setzten sich für Demokratie-Volksbegehren ein.
Alt-Politiker setzten sich für Demokratie-Volksbegehren ein. ©VN, Florian Dünser
Bregenz - Mehr direkte Demokratie, mehr Transparenz, mehr Unabhängigkeit – das sind zusammengefasst die Anliegen des überparteilichen Volksbegehrens „MeinOE“. Ein Volksbegehren, für das überwiegend Alt-Politiker die Werbetrommel rühren. 

Unter ihnen auch der ehemalige Vorarlberger EU-Abgeordnete Herbert Bösch (SPÖ) sowie der ehemalige AK-Präsident Bertram Jäger (ÖVP). Warum? „Weil uns die Entwicklung in Österreich nicht gleichgültig ist. Die Politikerverdrossenheit war noch nie so groß wie heute – und das hat seine Gründe“, betont der 82-jährige Jäger.

Realitätsverweigerung in der Regierung

Die Regierung betreibe Realitätsverweigerung und verschließe vor unpopulären Entscheidungen die Augen. „Ich habe Kinder und Enkel und sie werden ihren Chancen beraubt. So kann es nicht weitergehen“, ließ Jäger seinem Unmut über die aktuelle politische Elite freien Lauf.

Demokratie-Volksbegehren braucht 8.500 Unterschriften

Bösch schloss an: „Wenn 90 Prozent der Bürger dieses Landes der Meinung sind, die Politik sei korrupt, befinden wir uns in einer Staatskrise.“ Das Demokratie-Volksbegehren kann noch bis Freitag unterstützt werden – mit einer Unterschrift im zuständigen Gemeindeamt. Insgesamt sind österreichweit 8.500 Unterschriften notwendig.

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