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Parkplatzmanagement in Bregenz: Gebühren ärgern die Anwohner im Vorkloster

Nicht jeder freut sich über die Parkgebühren in Mariahilf.
Nicht jeder freut sich über die Parkgebühren in Mariahilf. ©VOL.AT/Steurer, Facebook
Bregenz - In Bregenz und den Hofsteiggemeinden wird derzeit die Parkraumbewirtschaftung ausgebaut, wenn auch in unterschiedlichem Tempo. Vor allem im Bregenz zum Unmut der Bevölkerung.
Parksheriffs unterwegs
Mariahilf wohl nicht letztes Wort
Hofsteiggemeinden mit neuen Parkkonzept

Zum Jahreswechsel beschlossen die Hofsteiggemeinden inklusive Lustenau die Einführung und Ausbau der Parkraumbewirtschaftung. Die Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Lustenau, Schwarzach und Wolfurt haben sich damals auf das gemeinsame Vorgehen geeinigt: Eineinhalb Stunden Parken ist auf den meisten markierten Parkplätzen gratis, wer länger stehen bleiben will muss zahlen.

Kritik in Lustenau

Die Einführung erfolgte über die vergangenen Monaten in den verschiedenen Gemeinden stufenweise. In Hard wird beispielsweise seit Juni kontrolliert und gestraft, in Lauterach, Schwarzach und Wolfurt seit Juli. Davor wurde wochenlang Info-Broschüren statt Strafzettel ausgestellt.

Positive Annahme in Hard

In Hard werde die Parkplatzbewirtschaftung positiv aufgenommen, sowohl von Bürgern wie von Handelsbetrieben im Zentrum. “Das Verständnis ist groß und die Bürger und Betriebe zeigen sich erfreut, dass durch das Parkraummanagement die Parkplatzproblematik am See entschärft werden konnte und durch die Einführung von Kurzparkzonen im Zentrum nun mehr Parkplätze für tägliche Erledigungen, wie Einkäufe oder Arztbesuche, zur Verfügung stehen”, ist Frank Angerer von der Gemeinde Hard überzeugt.

Widerstand in Bregenz und Lustenau

Lustenau wiederum zog vergangene Woche quasi im letzten Moment sein Konzept für Überarbeitungen zurück, vor allem die Bewirtschaftung am Alten Rhein sorgte für Kritik. In Bregenz wurde die Parkplatzbewirtschaftung mit dem 20. August ausgedehnt, vor allem auf das Quartier Mariahilf. Damit will man vor allem Pendler aus dem Wohngebiet fernhalten. Für diese Gruppe soll so der öffentliche Verkehr attraktiver werden, die negativen Aspekte von Verkehr für die Bewohner des Viertels reduziert werden.

Facebook Screenshot
Facebook Screenshot ©Facebook Screenshot

Doch auch Anrainer ohne eigenen Parkplatz benötigen nun eine Parkkarte zum Preis von 95 Euro pro Jahr. Dies stößt offensichtlich auf den Unwillen der Betroffenen: Entzürnte Bürger hinterließen auf Parkscheinautomaten klare Botschaften, was sie vom neuen Parkplatzmanagement halten. In den sozialen Medien sorgte diese für hitzige Diskussionen, der obige Beitrag wurde inzwischen aus der Gruppe gelöscht. Vonseiten der Stadt will man dies nicht weiter kommentieren.

April 2017: Kommt flächendeckende Bewirtschaftung in Bregenz?

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