Ein Blick auf die bislang kassierten Gebühren in den Städten zeigt, dass sowohl Bregenz als auch Bludenz und Dornbirn nicht nur mit den Tarifen anziehen. Auch die abgabefreie Mittagszeit ab 12 Uhr wird um eine halbe Stunde von 14 auf 13.30 Uhr gekürzt. Vorreiter dafür spielt die Stadt Feldkirch. Dort wurde bei der Rathaussitzung am Dienstag Abend einstimmig quasi die Latte für die übrigen Städte gelegt. Unisono stimmten die Stadtvertreter für eine Tariferhöhung um 5 (Zone I) und 4 Cent (Zone II).
Gratisparken fällt weg
Bei dem Vorstoß lehne man sich am Verkehrskonzept des Landes an, sagt Feldkirchs Bürgermeister Wilfried Berchtold. Eine Vereinheitlichung mache auch im Hinblick auf den Wettbewerb der Städte untereinander Sinn. In Bregenz wird über die Vereinheitlichung am 18. Oktober beraten. Die Besonderheit, dass in Bregenz am Samstagvormittag gratis geparkt werden konnte, soll gestrichen werden, sagt Bürgermeister Markus Linhart, der sich als einer der Initiatoren bezeichnet. Untersuchungen haben gezeigt, dass dies der Stadt so gut wie nichts bringt. Die Möglichkeit, dass um 20 Cent in der Zone A 12 und Zone B 21 Minuten geparkt werden kann, wolle man allerdings beibehalten, betont Linhart.
Ausreißer bleiben
Auch die Bludenzer wollen an diesem Strang ziehen. Dort wird die Anpassung am 15. November beschlossen. In Dornbirn steht das Ganze am 13. November auf der Tagesordnung. Wir heißen die Vereinheitlichung willkommen, halten allerdings ebenso Besonderheiten bei, betont der Bludenzer Stadtchef Mandy Katzenmayer. 15-Minuten-Gratisparktickets für schnelle Erledigungen sollen den Parkern weiterhin angeboten werden.
Politstreit um Festival
Wir orten eine eklatante Ungleichbehandlung der Kulturszene, übte die Kultursprecherin von Feldkirch blüht, Marie-Rose Cerha, im Vorfeld der Rathaussitzung in Feldkirch harsche Kritik. Das Feldkirch Festival erhält heuer für drei Veranstaltungstage ein Budget von 507.000 Euro, im nächsten Jahr sind für eine Woche 1,1 Millionen Euro geplant. Die bestehende Kulturszene wird kurz gehalten, schimpfte Cerha.
Bürgermeister Berchtold weist die Doppelstrategie und das Schüren eines Neidkomplexes durch die Grünen scharf zurück. Immerhin hätten die Grünen dem Festival unisono ihre Zustimmung erteilt. Kulturstadtrat Karlheinz Albrecht (SP) bekräftigt die Aussagen Berchtolds.
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