Die Wiener Grünen fordern eine verpflichtende Anrainerbefragung vor der Errichtung von Volksgaragen. Nur die dortigen Bewohner könnten entscheiden, was ihnen wichtiger sei: Parkbäume oder Parkplätze, meinte am heutigen Montag Umweltsprecher Rüdiger Maresch (G) in einer Pressekonferenz. Die Großgaragen, von denen laut dem Grünen-Mandatar momentan vier im Bau und 15 weitere in Planung seien, sollen nach dem Willen der Stadtregierung den Stellplatzmangel in einzelnen Bezirken beheben.
Deshalb werde Wien mit Volksgaragen überschwemmt, beklagte Maresch. Immer mehr Bürgern werde klar, dass dies eine massive Verschlechterung ihrer Wohn- und Lebensqualität bedeutet. Die Modalitäten der Befragungen müssten auf Bezirksebene geregelt werden. Es sollten etwa die Anrainer und Geschäftsleute im Umkreis von 300 Metern befragt und die örtlichen Bürgerinitiativen bei der Ausarbeitung der Fragestellung einbezogen werden.
Die Grünen befürchten durch den Bau der Tiefgaragen eine massive Lärm- und Staubbelästigung während der Bauzeit, eine starke Verkehrszunahme und die jahrelange Verödung von Beserlparks, die für die Baustelle vorübergehend aufgerissen werden. Außerdem löse die Garage Parkplatzprobleme höchstens kurzfristig.
Redaktion: Bernhard Degen
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