Für den Brand in einem von Afrikanern besetzten Haus drei Tage später mit sieben Toten sei vermutlich ein Kurzschluss verantwortlich, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitagabend mit.
Nach einer zweiten Expertise zum Brand am 26. August leitete die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung mit Todesfolge ein. Ein erstes Gutachten hatte keinen Hinweis auf Brandbeschleuniger wie Benzin ergeben. Auch das zweite Gutachten schloss den Einsatz von Brandbeschleunigern aus. Der Verlauf der schnellen Ausbreitung des Feuers lasse aber auf Brandstiftung schließen, hieß es. Ein Kurzschluss oder eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe kämen als Ursachen nicht in Frage. Die Flammen hatten vom unteren Treppenhaus aus schnell alle Stockwerke erreicht und den Weg für die 130 Bewohner versperrt.
Völlig verwahrloste und stümperhaft manipulierte elektrische Anlagen werden dagegen für den Brand in dem besetzten Haus im Stadtviertel Marais verantwortlich gemacht. Das Feuer war nachts von einem kleinen Mädchen entdeckt worden. Der alarmierte Vater versuchte vergeblich, die Flammen mit Wasser aus seiner Waschschüssel zu löschen. Der Mann erklärte der Staatsanwaltschaft, die vielfach angezapften Leitungen um den Zähler im Erdgeschoss hätten oft geknistert, und die Sicherungen seien regelmäßig herausgesprungen.
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